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Ätherische Öle

Ätherische Öle sind flüchtige, aromatische Verbindungen und die reine Essenz von Pflanzen-Extrakten. Die Pflanzen durchlaufen dabei einen speziellen Destillationsprozess, bei dem das ätherische Öl von seinem Pflanzenteil getrennt wird. 

Ätherische Öle als Teil von Kräutern und Gewürzen begegnen uns täglich im Alltag: ob es der Zimt auf dem morgendlichen Porridge, eine Tasse Pfefferminztee am Nachmittag oder das Basilikum auf den Spaghetti am Abend ist – immer konsumieren wird dabei auch flüchtige ätherische Ölverbindungen.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Ätherische Öle werden aber auch ganz gezielt in ihrer konzentrierten Form als Nahrungsergänzungsmittel sowie topisch, d.h. auf der Haut aufgetragen, angewendet. Die gängigste Form ist jedoch die Inhalation, bei der das Öl mittels Wasserdampf inhaliert wird.

Häufig werden ätherische Öle auch beim Kochen oder Backen als Ersatz für frische oder getrocknete Gewürze und Kräuter eingesetzt – bspw für ein besonderes intensives Orangen- oder Zitronenaroma bei Backwaren. Es sollte jedoch sehr vorsichtig dosiert werden, da das Aroma deutlich konzentrierter und daher intensiver als bei herkömmlichen Gewürzen ist. 

Immer beliebter wird auch die Zugabe von ätherischen Ölen zu Getränken wie Tee, Smoothies, Wasser oder Milch,

Bei der Einnahme von ätherischen Ölen als Teil der Nahrung oder konzentriert als Nahrungsergänzungsmittel, gelangen diese über den Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn. Ätherische Öle sind fettlöslich, sodass sie leicht in alle Organe des Körpers, einschließlich des Gehirns, transportiert werden. Dann werden ätherische Öle wie alles, was wir konsumieren, von der Leber und anderen Organen verstoffwechselt und schließlich ausgeschieden.

Aber auch die äusserliche, topische Anwendung ätherischer Öle hat sich über viele Jahre bewährt. Bspw die Zugabe von ein paar Tropfen Öl in ein warmes Bad oder als heiße oder kalte Kompresse, indem ein Handtuch in Wasser eingeweicht, ätherische Öle hinzugefügt und dann auf die gewünschte Stelle aufgetragen werden. Auch das Hinzufügen ätherischen Öls zu einer Lotion oder Feuchtigkeitscreme, die anschließend auf die Haut aufgetragen wird, ist ein bewährtes Mittel, um in den Genuss der Vorzüge ätherischen Öls zu gelangen. Dabei sollten selbstverständlich empfindliche Bereiche wie die Haut um die Augen, Augen und Innenohren sowie verletzte Hautpartien gemieden werden.

Die Biochemie hinter den ätherischen Ölen: gesundheitliche Wirkungen und Zusammenhänge

Aber neben der emotionalen Komponente, die jeder, der je mit hochwertigem ätherischen Öl in Kontakt gekommen ist, unmittelbar nachvollziehen kann, gibt es auch immer mehr wissenschaftliche Studien, die sich auf biochemischer Ebene mit den gesundheitlichen Vorzügen ätherischer Öle auseinandersetzen.

Dabei spielt die Nase mit Ihren etwa 350 Duftrezeptoren bei der Wahrnehmung von Düften natürlich eine entscheidende Rolle. Biochemisch spielt das Botenmolekül cAMP eine wichtige Rolle, das die über die Duftrezeptoren in den Riechsinneszellen ausgelöste Duftinformation in einen elektrischen Impuls umwandelt, der über das zentrale Nervensystem zum Gehirn geleitet wird.

Aber nicht nur in der Nase, sondern in sämtlichen Körperzellen gibt es Duftstoff-Rezeptoren, bspw. im Fettgewebe, aber auch in Organen wie Lunge, Herz oder Niere, wo man sie für gewöhnlich nicht vermutet. Diese Duftstoffrezeptoren haben aber ausserhalb der Nase nichts mit „Riechen“ im eigentlichen Sinne zu tun, so dass eine Bezeichnung wie bspw. „Chemorezeptoren“ wohl zutreffender wäre. Aktiviert ein Molekül einen dieser Rezeptoren, kann dies die Zellen anregen, Botenstoffe freizusetzen, sich zu teilen oder zu bewegen. Auch auf den Zelltod haben diese Rezeptoren nach Untersuchungen von Professor Klatt von der Ruhruni Bochum Einfluss – was bspw. im Rahmen von Krebstherapien spannende Möglichkeiten eröffnen könnte.

Pro Gewebe sind zwischen 5 und 80 verschiedene Arten von Duftrezeptoren zu finden. Und dort steuern diese Duftstoff-Rezeptoren eine Vielzahl verschiedener Signalwege, die ganz unterschiedliche Wirkungen auf zellulärer Ebene haben können:

So hemmt bspw. ein Duftstoffrezeptor für Veilchenduft in den Pigmentzellen der Haut das Zellwachstum, während er in der Netzhaut das Zellwachstum fördern kann. Ebenso kann der Duftstoffrezeptor für Sandelholz das Haarwachstum und die Wundheilung beschleunigen, wohingegen er die Vermehrung von Leukämiezellen hemmen kann.

Duftstoffe, die diese Rezeptoren aktivieren, sind dabei nicht nur jene, die über die Haut, Nahrung oder Atmung in den Körper gelangen, sondern auch jene, die von Mikroben im Darm, in den Bronchien oder auf der Haut gebildet werden. 

Aus dieser Erkenntnis und der Tatsache, dass man aktuell nur 50 der 350 beim Menschen vorkommenden Duftstoffrezeptoren kennt, lassen sich vollständig neue Therapieansätze für die Zukunft ableiten. Dazu erklärt Professor Hanns Hatt von der Ruhruni Bochum:

„Die weitere Entschlüsselung von Riechrezeptoren, die in großen Mengen in menschlichen Geweben vorkommen, sowie die Entschlüsselung ihrer vielfältigen Wirkungen und von den zugehörigen aktivierenden Substanzen wird bisher ungeahnte Möglichkeiten für die pharmazeutische Behandlung eröffnen.“

Auch ein Einsatz in der Krebstherapie erscheint vielversprechend, da in Krebszellen Duftrezeptoren oft in großen Mengen vorkommen und deren Rezeptortypen von jenen gesunder Zellen abweichen können. Daher könnten Duftrezeptoren in der Diagnostik als Tumormarker in Frage kommen. Aber auch in der Therapie sieht Professor Hatt Potenziale, insbesondere bei Tumoren wie Darm- oder Blasenkrebs, die gut von außen für Duftstoffe zugänglich sind.

(Quelle: Lee, Sung-Joon; Depoortere, Inge; Hatt, Hanns. Nature Reviews Drug Discovery 18, 116-138 (2019))

Aktuelle Studienlage zu den einzelnen ätherischen Ölen

Bergamotte

Das aus Bergamotte gewonnene ätherische Öl wird weltweit in der Aromatherapie verwendet, um Schmerzen zu lindern, die Einschlafeinleitung zu erleichtern und/oder die Auswirkungen stressbedingter Angst zu minimieren. Präklinische pharmakologische Daten zeigen, dass ätherisches Bergamotteöl (BEO) spezifische Neurotransmissionen moduliert und eine entspannende, angsthemmende Wirkung zeigt. Mehrere Studien zu ätherischen Ölen weisen auf eine Rolle der serotonergen (5-HT) Neurotransmission bei Angstzuständen hin. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32283606/

Präklinische Studien haben kürzlich gezeigt, dass ätherisches Bergamotteöl mit bemerkenswerten neurobiologischen Wirkungen ausgestattet ist. So kann es die synaptische Übertragung beeinflussen und zeigte neuroprotektive Eigenschaften. Bergamotteöl wird auch häufig in der Aromatherapie verwendet, um die Symptome stressbedingter Angstzustände und leichter Stimmungsstörungen zu minimieren.

Folgende Studie hat endokrinologische, physiologische und psychologische Wirkungen der Bergamotteöl-Dampfinhalation an 41 gesunden Frauen in einem zufälligen Crossover-Studiendesign getestet. Die Freiwilligen wurden 3 Versuchsaufbauten (Ruhe (R), Ruhe + Wasserdampf (RW), Ruhe + Wasserdampf + ätherisches Bergamotteöl (RWB)) für jeweils 15 Minuten ausgesetzt. Unmittelbar nach jedem Aufbau wurden Speichelproben entnommen und der Cortisol-Spiegel gemessen:

Der Cortisol-Spiegel von RWB war im Vergleich zum R-Setup signifikant niedriger. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Bergamotteöl zusammen mit Wasserdampf in relativ kurzer Zeit psychologische und physiologische Wirkungen ausübt. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25824404/

Die folgende Studie untersuchte die anxiolytischen/sedativen Wirkungen von Bergamotteöl bei Ratten. Die Analyse der Daten legt nahe, dass BEO angstlösende/entspannende Wirkungen bei Verhaltensaufgaben von Tieren induziert: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28398260/

Auch in der Demenz-Therapie kommt ätherisches Bergamotteöl immer häufiger zum Einsatz. Denn die kognitive Störung ist ein ernstes, aber nicht das einzige Problem bei Demenz: Verhaltens- und psychologische Syndrome, die als neuropsychiatrische Symptome der Demenz bekannt sind, reduzieren die Lebensqualität erheblich. Die Ansammlung von Symptomen umfasst Angst, Depression, Umherwandern, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Fehlidentifikationen, Erregung und Aggression. 

Die Aromatherapie liefert positive Ergebnisse bei der Kontrolle von Unruhe als einem der zentralen Symptome. Demenzpatienten können Schmerzen oft nicht verbalisieren, was zu nicht gelinderten Symptomen führt und zur Unruhe beiträgt. Ätherisches Bergamotteöl liefert umfangreiche präklinische Beweise für analgetische (d.h. schmerzlindernde) Eigenschaften. Das ätherische Öl der Bergamotte induziert übrigens die für Benzodiazepine typische angstlösende Wirkung ohne Sedierung. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31284573/

Citronella

Durch Mücken übertragene Krankheiten wie Malaria, Gelbfieber oder Denguefieber sind die Hauptursache für eine relevante Morbidität und Mortalität bei Nutztieren und Menschen weltweit. In der Literatur sind mehrere Berichte über Nebenwirkungen synthetischer Insektenschutzmittel wie Hautausschlag, Nesselsucht oder Schädigung von Gehirnfunktionen bei Kindern verfügbar. Daher wurden in letzter Zeit natürliche Insektenschutzmittel wie ätherische Öle als Alternative erforscht. Ein solches ätherisches Öl, das umfassend untersucht wurde, ist Citronella-Öl. Dieses ätherische Öl hat eine gute Wirksamkeit gegen Mücken gezeigt. Es ist eine Mischung von Komponenten einschließlich Citronellal, Citronellol, Geraniol als Hauptbestandteile, die neben der mückenabwehrenden Wirkung zu verschiedenen Aktivitäten beitragen (antimikrobiell, antioxidativ, entkrampfend und wundheilend). 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30019646/

Eukalyptusöl

Cineol kommt v.a. in Eukalyptus und Lorbeer vor und wird vom Menschen über den Riechnerv wahrgenommen, bei höherer Konzentration zusätzlich auch über den Nervus trigeminus – ein Hirnnerv, der bspw. das Brennen und Hitzegefühl beim Verzehr von Chili und das Kältegefühl beim Verzehr von Menthol verursacht, das auch bei Kontakt mit Cineol entsteht. Durch die Aktivierung des Nervus trigeminus, auch als „Warnnerv“ bekannt, macht Cineol wacher und belebt. 

Geranie

Geraniol kommt v.a. in Rosen und Geranien vor. Es wirkt beruhigend, entspannt und macht uns gelassener. Biochemisch verstärkt Geraniol den Effekt des körpereigenen Botenstoffs GABA, der u.a. entscheidend ist, um den Schlaf einzuleiten und aufrechtzuerhalten. Pharmazeutische Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine oder Barbiturate üben ihren Effekt auf die gleiche Weise aus, indem sie an den zugehörigen GABA-Rezeptor binden.

Brustkrebs ist mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Chemoresistenz und Toxizität sind die Hauptursachen, die den Behandlungserfolg bei aggressiven Brustkrebs-Fällen einschränken. In der folgenden Studie wurden die möglichen Auswirkungen von ätherischen Ölen aus Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie auf die Lebensfähigkeit, Proliferation, Migration und Invasion von Brustkrebszellen sowie die möglichen Mechanismen untersucht. MCF-7-Brustkrebszellen wurden mit den genannten ätherischen Ölen behandelt und es konnte gezeigt werden, dass diese ätherischen Öle die Lebensfähigkeit, Proliferation, Migration und Invasion der Zellen in menschlichen MCF-7-Brustkrebszellen unterdrückten.

Weitere Daten zeigten, dass ätherische Öle von Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie Apoptose induzierten, jedoch nicht die Progression des Zellzyklus beeinflussten. In Übereinstimmung mit den in vitro-Aktivitäten war das ätherische Weihrauchöl wirksam bei der Hemmung des Tumorwachstums und der Induktion der Apoptose von Tumorzellen in einem menschlichen Brustkrebs-Mausmodell. Darüber hinaus modulierten diese 3 ätherischen Öle die Aktivität des AMPK/mTOR-Signalwegs. Zusammenfassend zeige die vorliegende Studie, dass ätherische Öle von Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie an der Progression der BC-Zellen möglicherweise über den AMPK/mTOR-Weg beteiligt waren. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29115548/

COVID-19 wurde weltweit zum schwersten Gesundheitsnotstand der modernen Geschichte erklärt. Es wurde festgestellt, dass der Angiotensin-Converting-Enzym-2-(ACE2)-Rezeptor, ein Wirtszellrezeptor, eine entscheidende Rolle beim Eintritt in Viruszellen spielt. Daher können ACE2-Blocker ein potenzielles Ziel für eine antivirale Intervention sein. In der folgenden Studie wurde die ACE2-Hemmwirkung von 10 ätherischen Ölen untersucht. Unter ihnen zeigten Geranien- und Zitronenöle eine signifikante ACE2-Hemmwirkung in Epithelzellen. Darüber hinaus bestätigten auch Immunblotting und qPCR-Analysen, dass Geranien- und Zitronenöl eine starke ACE2-Hemmwirkung besitzen. Die Ergebnisse legen nahe, dass ätherische Geranien- und Zitronenöle und ihre abgeleiteten Verbindungen wertvolle natürliche antivirale Wirkstoffe sind, die zur Verhinderung des Eindringens von SARS-CoV-2/COVID-19 in den menschlichen Körper beitragen können. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32575476/

Acinetobacter Spezies zählen zu den sogenannten „Krankenhauskeimen“ und sind Organismen, die eitrige Infektionen in jedem Organsystem hervorrufen können. Ihre Resistenz gegen einige Antibiotika und ihre Fähigkeit, Biofilme zu produzieren, tragen zu ihrer Virulenz bei. Ziel der folgenden Studie war es, die antibakteriellen Eigenschaften von ätherischen Zimt-, Lavendel- und Geranienölen gegen Bakterien der Gattung Acinetobacter zu bestimmen, die aus mehreren klinischen Materialien und aus dem Krankenhausumfeld isoliert wurden. Ergebnis der Studie: Diese drei ätherischen Öle können am besten bei der Bekämpfung von Infektionen, die durch Bakterien der Gattung Acinetobacter verursacht werden, als Bestandteil von Formulierungen zur Hygiene und Desinfektion der Krankenhausumgebung eingesetzt werden. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25514231/

Immortelle & Lavendel

Ätherische Öle aus Lavendel und Immortelle werden häufig zur Behandlung einer Reihe von menschlichen Erkrankungen verwendet. Ziel der folgenden Studie war es, die zyto-/genotoxischen Wirkungen von Lavendel- und Immortellen-Öl anhand von Pflanzenzellen (Allium cepa) und menschlichen Lymphozyten sowie deren antimikrobielles Potenzial anhand von neun Bakterien- und Pilzstämmen zu untersuchen. Die Ergebnisse bestätigen, dass ätherische Öle aus Lavendel- und Immortelle zyto-/genotoxische Wirkungen sowohl in Pflanzen- als auch in menschlichen Zellen sowie antimikrobielle Eigenschaften zeigten. Weitere Studien sind notwendig, um diese Erkenntnisse zu untermauern. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30607990/

Lavendel

Ätherische Öle, die aus Mitgliedern der Gattung Lavandula destilliert werden, werden seit Jahrhunderten sowohl kosmetisch als auch therapeutisch verwendet. Obwohl es beträchtliche anekdotische Informationen über die biologische Aktivität dieser Öle gibt, wurde vieles davon lange Zeit nicht durch wissenschaftliche oder klinische Beweise untermauert.

Zu den Behauptungen für Lavendelöl gehören, dass es antibakteriell, antimykotisch, verdauungsfördernd (sanfte Muskelentspannung), beruhigend, antidepressiv und wirksam bei Verbrennungen und Insektenstichen ist.

Mittlerweile gibt es aber sowohl wissenschaftliche als auch klinische Daten, die die traditionelle Verwendung von Lavendel stützen; Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12112282/

Bsp.: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22517298/ Diese Studie legt nahe, dass die Inhalation von ätherischem Lavendelöl eine wirksame und sichere Behandlungsmethode bei der akuten Behandlung von Migränekopfschmerzen sein kann.

Auch bei Depressionen stellt die Aromatherapie eine vielversprechende therapeutische Alternative zur Linderung depressiver Symptome dar. Das ätherische Lavendelöl stand aufgrund seiner positiven Wirkung auf die Stimmung im Fokus klinischer Studien. Ein Tiermodell der chronischen Verabreichung von hochdosiertem Corticosteron zur Induktion von depressions- und angstähnlichem Verhalten und reduzierter Neurogenese wurde verwendet, um die biologischen Veränderungen zu untersuchen, die die Aromatherapie mit sich bringt. 24 erwachsene männliche Sprague-Dawley-Ratten wurden nach dem Zufallsprinzip in vier Gruppen eingeteilt. Am Ende des 14-tägigen Behandlungszeitraums wurden Verhaltenstests durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit ätherischem Lavendelöl das depressionsähnliche Verhalten verbessert, das durch die chronische Gabe von Corticosteron induziert wurde. (Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30825591/)

Ein Review aus dem Jahr 2019 hat klinische Studien am Menschen (n = 7), Tierversuche (n = 5), In-vitro-Studien (n = 2) und zuvor durchgeführte Reviews (n = 6) berücksichtigt und konnte eine schnellere Wundheilungsrate, eine erhöhte Expression von Kollagen und eine erhöhte Aktivität von Proteinen, die am Gewebeumbauprozess in Wunden beteiligt sind, die mit ätherischem Lavendelöl behandelt wurden, feststellen. Die aktuelle Literatur weist somit klar auf einen potenziellen therapeutischen Nutzen von ätherischem Lavendelöl bei der Wundheilung hin. Es sind jedoch eine Standardisierung der chemischen Zusammensetzung und zusätzliche hochwertige klinische Studien am Menschen erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit von ätherischem Lavendelöl in der klinischen Praxis weiter zu bewerten. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32589447/

Auch bei Knie-Arthrose konnte eine Aromatherapie-Massage mit ätherischem Lavendelöl den Schmerz der Betroffenen lindern. Es sind jedoch auch hier weitere Studien erforderlich, um die Ergebnisse dieser Studie zu bestätigen. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27863613/

Lemongrass

Folgende Studie zeigt eine vielversprechende antimykotische (antimikrobielle Wirkung gegen durch Pilze verursachte Erkrankungen) Wirkung von ätherischem Lemongrass-Öl gegen Candida albicans, Candida tropicalis und Aspergillus niger. Sie schlussfolgert, dass ätherisches Lemongrass-Öl ein bemerkenswertes Potenzial für die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Pilzinfektionen und Hautentzündungen besitzt, das in zukünftigen Studien untersucht werden sollte. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25242268/

Auch in der Abwehr von Mücken kommt ätherisches Lemongrass-Öl bzw. Zitronengrasöl zum Einsatz. Folgende Studie hat die räumliche Abwehrwirkung von ätherischen Ölen auf die tropische Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) und auf lokale Mückenpopulationen in der Küste von British Columbia (Kanada) untersucht. In Laborexperimenten nach Protokollen der Weltgesundheitsorganisation erwiesen sich drei der getesteten ätherischen Öle als abweisend gegenüber der Gelbfiebermücke: Zimtrinde, Zitronengras (Lemongrass) und Rosmarin. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31143941/

Mandarine

Die Wirkungen des ätherischen Öls aus Mandarinenschalen wurden am Wachstum von zwei menschlichen Tumorzelllinien (Lungenadenokarzinom A549 und Hepatokarzinom HepG2) untersucht. Das ätherische Öl wurde durch Kaltpressung gewonnen. Das ätherische Mandarinenöl zeigte eine starke dosisabhängige Wirkung auf die Wachstumshemmung der genannten Tumor-Zelllinien. Das ätherische Öl war in A549 wirksamer als in HepG2-Zellen. Es ist wahrscheinlich, dass Nebenbestandteile additive oder synergistische Wirkungen haben könnten. Daher könnte ätherisches Mandarinenöl zur Entwicklung von Antitumormitteln oder komplementären und alternativen Medikamenten zur Behandlung verschiedener Krebsarten führen. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22943501/

Orange

In der folgenden Studie wurde die Orangenschale von 12 Sorten von Citrus sinensis aus dem mittleren Osten Siziliens verwendet, um ätherische Öle und Extrakte zu gewinnen. Die einen wurden durch Wasserdampfdestillation extrahiert, die anderen durch Extraktion in Hexan. 54 Komponenten wurden in den ätherischen Dampfölen und 44 in den Extrakten identifiziert. In allen Sorten ist der Hauptbestandteil d-Limonen (73,9-97%). Die antimikrobielle Aktivität wurde gegen drei Mikroorganismen (Staphylococcus aureus, Listeria monocytogens und Pseudomonas aeruginosa) untersucht und für alle Varianten des ätherischen Orangenöls bestätigt. Die ätherischen Öle 'Sanguinello' und 'Solarino Moro' sind signifikant aktiv gegen L. monocytogenes, während 'Valencia' Hexan-Extrakt gegen alle getesteten Mikroorganismen wirkt. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27535797/

Die folgende Studie zielte darauf ab, die Auswirkungen der Aromatherapie mit ätherischen Ölen von Lavendel und Orange auf die Müdigkeit (Fatigue) von Dialysepatienten zu vergleichen. Dabei wurden neunzig Probanden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen von Aromatherapie mit ätherischem Lavendelöl, Aromatherapie mit ätherischem Orangenöl und Kontrolle eingeteilt. In jeder Versuchsgruppe inhalierten die Probanden fünf Tropfen ätherisches Lavendelöl und ätherisches Orangenöl. Ergebnis: Der Unterschied im Mittelwert der Fatigue vor und nach der Intervention war in jeder der Versuchsgruppen statistisch signifikant, jedoch war dieser Unterschied in der Kontrollgruppe nicht signifikant. D.h.: Aromatherapie mit ätherischem Lavendelöl und ätherischem Orangenöl kann die Müdigkeit bei Hämodialysepatienten reduzieren. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31383445/

Die folgende Studie zeigte, dass ätherisches Orangenschalenöl eine gute dosisabhängige Hemmwirkung auf die Proliferation von HepG2-Lebertumorzellen und HCT116-Kolorektalkrebszellen hatte. Wenn die Konzentration des ätherischen Öls 0,6 μl/ml oder mehr betrug, wurde die Lebensfähigkeitsrate beider Krebszellen niedriger als 13 %. Der Transwell-Assay zeigte, dass das ätherische Öl die Migration beider Krebszellen bei einer Konzentration von 0,3 μl/ml hemmen kann. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30704118/

In der folgenden Studie wurde ein ätherisches Öl durch Kaltpressen von Orangenschalen gefolgt von molekularer Destillation hergestellt. Die Antikrebsaktivitäten dieses ätherischen Orangenöls sowie einiger seiner Hauptbestandteile wurden durch MTT-Tests untersucht: Dieses ätherische Orangenschalen-Öl zeigte eine positive Wirkung auf die Hemmung der Proliferation einer menschlichen Lungenkrebszelllinie A549 und Prostatakrebszelllinie 22RV-1. Einige der Ölbestandteile wiesen ein hohes Antikrebspotenzial auf und verdienten weitere Untersuchungen. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28829378/

Pfefferminze

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18041606/

Diese Studie liefert weitere Beweise für den Einfluss der Aromen von ätherischen Pflanzenölen auf Aspekte der Wahrnehmung und der Stimmung bei gesunden Teilnehmern. Einhundertvierundvierzig Freiwillige wurden nach dem Zufallsprinzip den Bedingungen von Ylang-Ylang-Aroma, Pfefferminzaroma oder keiner Aromakontrolle zugeteilt.

Es wurde festgestellt, dass Pfefferminze das Gedächtnis verbessert, während Ylang-Ylang es beeinträchtigt und die Verarbeitungsgeschwindigkeit verlängert. In Bezug auf die subjektive Stimmung erhöhte Pfefferminze die Wachsamkeit und Ylang-Ylang verringerte sie, erhöhte jedoch die Ruhe signifikant. Diese Ergebnisse stützen die Behauptung, dass die Aromen ätherischer Öle signifikante und idiosynkratische Auswirkungen sowohl auf die subjektive als auch auf die objektive Bewertung von Aspekten des menschlichen Verhaltens haben können. 

In der folgenden Studie wurden ätherische Öle der Grünen Minze und Pfefferminze (Mentha spicata/piperita) vorab auf Neurotransmitterrezeptorbindung und Acetylcholinesterase (AChE)-Hemmung untersucht. In einer doppelblinden, placebokontrollierten, ausgewogenen Cross-over-Studie konsumierten 24 Teilnehmer (Durchschnittsalter 25,2 Jahre) Einzeldosen eines verkapselten Placebos und 50 µl bzw. 100 µl des vielversprechendsten ätherischen Öls (Pfefferminze mit Nikotin-/GABAA-Rezeptorbindung). Die psychologische Funktionsfähigkeit wurde mit Stimmungsskalen und einer Reihe standardisierter, kognitiv anspruchsvoller Aufgaben vor der Dosis und 1, 3 und 6 Stunden nach der Dosis beurteilt. Ergebnisse: Die höchste Dosis (100 µl) des ätherischen Öls verbesserte die Leistung bei der kognitiv anspruchsvollen Rapid Visual Information Processing Task (RVIP) 1 h und 3 h nach der Einnahme und beide Dosen dämpften die Müdigkeit und verbesserten die Leistung der Serial 3 s Subtraktionsaufgabe 3 h nach der Dosis. Schlussfolgerung: Ätherisches Pfefferminzöl (Mentha piperita) mit hohem Menthol/Menthon-Gehalt verbessert die Leistung bei anspruchsvollen kognitiven Aufgaben und dämpft die Zunahme der mentalen Ermüdung im Zusammenhang mit verlängertem kognitive Aufgabenleistung bei gesunden Erwachsenen. Zukünftige Untersuchungen sollten in Erwägung ziehen, noch höhere Dosen zu untersuchen. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30087294/

Rosmarin

Ätherisches Rosmarinöl wird aufgrund seiner antioxidativen und antimikrobiellen Aktivität bereits als Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie verwendet; es hat sich jedoch gezeigt, dass es zusätzliche gesundheitliche Vorteile besitzt. Das Ziel der folgenden Studie war es, die schützende Wirkung von ätherischem Rosmarinöl auf Tetrachlorkohlenstoff-induzierte Leberschäden bei Ratten zu bewerten und zu untersuchen, ob sein Wirkmechanismus mit einer Modulation des hepatischen Oxidationsstatus verbunden ist. Es wurde festgestellt, dass ätherisches Rosmarin-Öl in den Dosen von 5 mg/kg und 10 mg/kg leberschützende Wirkungen ausübt, indem es die AST- und ALT-Aktivitäten im Serum von Ratten mit Tetrachlorkohlenstoff-induzierter akuter Leberschädigung um das 2-Fache verringert. Ätherisches Rosmarinöl verhinderte die durch Tetrachlorkohlenstoff induzierte Erhöhung der Lipidperoxidation. Darüber hinaus kehrte eine Vorbehandlung mit untersuchtem ätherischem Öl während 7 Tagen die Aktivitäten der antioxidativen Enzyme Katalase, Peroxidase, Glutathionperoxidase und Glutathionreduktase in Leberhomogenaten signifikant um, insbesondere in einer Dosis von 10 mg/kg. D.h. diese Ergebnisse zeigen, dass ätherisches Rosmarinöl neben der antioxidativen Kapazität seine leberschützenden Wirkungen auch durch die Aktivierung physiologischer Abwehrmechanismen entfaltet. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25002023/

Salbei

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32688401/

Salbei ist eine zweijährige Pflanze, die typisch für den Mittelmeerraum ist und v.a. wegen ihres ätherischen Öls angebaut wird, das in der Geschmacks- und Duftstoffindustrie sowie in der Aromatherapie wegen seiner entspannenden und immunmodulierenden Wirkung weit verbreitet ist. In der folgenden Studie wurde ätherisches Muskatellersalbei-Öl analysiert und hinsichtlich seiner Auswirkungen auf Puls, Blutdruck und Stimmung bei gesunden weiblichen und männlichen Probanden untersucht. Bei 32 Teilnehmern, darunter 16 Frauen und 18 Männer, wurde das Salbeiöl 30 Minuten inhaliert (reines Wasser als Kontrolle). Die beobachtete Abnahme der Pulsfrequenz war bei Frauen signifikant stärker als bei Männern (p = 0,026).  

Teebaumöl

Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das aus der australischen einheimischen Pflanze Melaleuca alternifolia dampfdestilliert wird. Dieses ätherische Öl wird in Australien seit fast 100 Jahren verwendet, ist aber heute weltweit sowohl als reines Öl als auch als aktiver Bestandteil in einer Reihe von Produkten erhältlich. Das Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern des Teebaums gewonnen und besitzt einen scharfen Kampfergeruch, gefolgt von einem mentholähnlichen Kühlgefühl.

Es hat einen minimalen Gehalt an Terpinen-4-ol und einen maximalen Gehalt von 1,8-Cineol. Terpinen-4-ol ist ein wichtiger Bestandteil des Teebaumöls, der starke antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. Teebaumöl übt antioxidative Aktivität aus und es wurde berichtet, dass es eine antimikrobielle Breitbandaktivität gegen bakterielle, virale, Pilz- und Protozoeninfektionen hat, die Haut und Schleimhäute betreffen. Mehrere Studien haben die Verwendung von Teebaumöl zur Behandlung von Akne vulgaris, seborrhoischer Dermatitis und chronischer Gingivitis vorgeschlagen. Es beschleunigt auch den Wundheilungsprozess und zeigt Anti-Hautkrebs-Aktivität. Diese Überprüfung eröffnet Dermatologen neue Horizonte bei der Verwendung dieses pflanzlichen Wirkstoffs. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22998411/

Die Hauptanwendungen von Teebaumöl haben in der Vergangenheit von den antiseptischen und entzündungshemmenden Wirkungen des Öls profitiert. Das folgende Review fasst die jüngsten Entwicklungen der antimikrobiellen und entzündungshemmenden Aktivitäten des Öls und seiner Komponenten sowie der klinischen Wirksamkeit zusammen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16418522/

Zur Behandlung von Akne siehe auch: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25465857/

Thymian

Thymol ist einer der Hauptbestandteile der ätherischen Öle des Thymians (Thymus vulgaris L., Lamiaceae), einer Heilpflanze mit mehreren therapeutischen Eigenschaften. Diese im Mittelmeerraum beheimatete Pflanze wird häufig als Küchenkraut verwendet und hat auch eine lange Geschichte der Verwendung für verschiedene medizinische Zwecke. Thymol und Thymian bieten heute vielfältige funktionelle Möglichkeiten in der Pharma-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Das Interesse an der Formulierung von Pharmazeutika, Nutraceuticals und Cosmeceuticals auf Basis von Thymol ist auf mehrere Studien zurückzuführen, die die potenziellen therapeutischen Anwendungen dieser Verbindung zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege, des Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems untersucht haben. Darüber hinaus zeigt diese Verbindung auch antimikrobielle, antioxidative, antikarzinogene, entzündungshemmende und krampflösende Aktivitäten sowie ein Potenzial als Adaptogen (Immunmodulator). In der folgenden Übersicht wurden diese Bioaktivitäten behandelt: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29785774/

Thymol (2-Isopropyl-5-methylphenol) gehört zu den phenolischen Monoterpenen und kommt hauptsächlich in Thymianarten vor. Es ist einer der Hauptbestandteile des ätherischen Thymianöls. Sowohl Thymol als auch ätherisches Thymianöl werden seit langem in der traditionellen Medizin als schleimlösende, entzündungshemmende, antivirale, antibakterielle und antiseptische Mittel verwendet, hauptsächlich bei der Behandlung der oberen Atemwege. Neue Studien haben ihre antibiofilm-, antimykotischen, antiviralen und krebshemmenden Eigenschaften gezeigt. Auch ihre neuen therapeutischen Formulierungen, wie Nanokapseln, die diese Bestandteile enthalten, können in der medizinischen Praxis von Nutzen sein und Möglichkeiten für ihren umfassenden Einsatz eröffnen. Die umfassende Anwendung von Thymol und ätherischem Thymianöl im Gesundheitswesen ist sehr vielversprechend, erfordert jedoch weitere Forschung und Analyse. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32917001/

Folgende Studie legt die Vermutung nahe, dass Thymianöl und Thymol als vielversprechendes Antibiofilmmittel gegen arzneimittelresistente Stämme von Candida-Spezies wirken: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32008964/

Weihrauch

Das Harz der Boswellia-Art wird seit jeher als Weihrauch bei religiösen und kulturellen Zeremonien und in der Medizin verwendet. Boswellia serrata ist ein mittelgroßer bis großer verzweigter Baum der Familie Burseraceae (Gattung Boswellia), der in trockenen Bergregionen von Indien, Nordafrika und dem Nahen Osten wächst. Oleo-Gummi-Harz wird aus dem Einschnitt am Baumstamm entnommen und dann in einem speziell angefertigten Bambuskorb aufbewahrt, um den Ölgehalt zu entfernen und das Harz zu verfestigen. Nach der Verarbeitung wird das Gummiharz nach Geschmack, Farbe, Form und Größe sortiert. In Indien sind die Bundesstaaten Andhra Pradesh, Gujarat, Madhya Pradesh, Jharkhand und Chhattisgarh die Hauptquelle von Boswellia serrata. Die Oleo-Gummi-Harze enthalten 30-60% Harz, 5-10% ätherische Öle, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind, und der Rest besteht aus Polysacchariden. Gummi-Harz-Extrakte von Boswellia serrata werden in der Volksmedizin seit Jahrhunderten traditionell zur Behandlung verschiedener chronisch-entzündlicher Erkrankungen eingesetzt. Der harzige Teil von Boswellia serrata besitzt Monoterpene, Diterpene, Triterpene, tetrazyklische Triterpensäuren und vier pentazyklische Haupttriterpensäuren, dh β-Boswelliasäure, Acetyl-β-Boswelliasäure, 11-Keto-β-Boswelliasäure und Acetyl-11-Keto- β-Boswelliasäure, die verantwortlich für die Hemmung entzündungsfördernder Enzyme sind. Von diesen vier Boswelliasäuren ist Acetyl-11-Keto-β-Boswelliasäure der stärkste Inhibitor der 5-Lipoxygenase, einem Enzym, das für Entzündungen verantwortlich ist. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22457547/

Gummiharze, die aus Bäumen der Familie der Burseraceae (Boswellia sp.) gewonnen werden, sind wichtige Bestandteile von Weihrauch. Es wurde gezeigt, dass Gummiharze entzündungshemmende und antineoplastische Wirkungen besitzen. Es wurde auch gezeigt, dass ätherisches Öl, das durch Destillation des traditionell für die Aromatherapie verwendeten Gummiharzes hergestellt wird, tumorzellspezifische antiproliferative und proapoptotische Aktivitäten aufweist. Das Ziel der folgenden Studie war es, die Bedingungen für die Herstellung von ätherischem Boswellea sacra-Öl mit der höchsten biologischen Aktivität bei der Induktion der tumorzellspezifischen Zytotoxizität und der Unterdrückung aggressiver Tumorphänotypen in menschlichen Brustkrebszellen zu optimieren.

Ergebnis: Im ätherischen Öl von Boswellia sacra, das durch Hydrodestillation bei 100 °C hergestellt wurde, waren häufiger hochmolekulare Verbindungen, einschließlich Boswelliasäuren, vorhanden. Alle drei menschlichen Brustkrebszelllinien waren empfindlich gegenüber einer Behandlung mit ätherischen Ölen mit reduzierter Zelllebensfähigkeit und erhöhtem Zelltod, während die immortalisierte normale menschliche Brustzelllinie resistenter gegenüber einer Behandlung mit ätherischem Öl war. Das bei 100 °C hydrodestillierte ätherische Öl von Boswellia sacra war wirksamer als das bei 78 °C hergestellte ätherische Öl beim Herbeiführen des Krebszelltods (T47D-Zellen).

Ähnlich wie bei unseren früheren Beobachtungen in menschlichen Blasenkrebszellen induziert das ätherische Öl von Boswellia sacra eine Brustkrebszell-spezifische Zytotoxizität. Die Unterdrückung der zellulären Netzwerkbildung und die Unterbrechung der Sphäroidentwicklung von Brustkrebszellen durch das ätherische Öl von Boswellia sacra legen nahe, dass das ätherische Öl bei fortgeschrittenem Brustkrebs wirksam sein könnte. Zukünftige präklinische und klinische Studien sind dringend erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit des ätherischen Öls von Boswellia sacra als therapeutisches Mittel zur Behandlung von Brustkrebs zu bewerten. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22171782/

Brustkrebs ist mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Chemoresistenz und Toxizität sind die Hauptursachen, die den Behandlungserfolg bei aggressiven Brustkrebs-Fällen einschränken. In der folgenden Studie wurden die möglichen Auswirkungen von ätherischen Ölen aus Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie auf die Lebensfähigkeit, Proliferation, Migration und Invasion von Brustkrebszellen sowie die möglichen Mechanismen untersucht. MCF-7-Brustkrebszellen wurden mit den genannten ätherischen Ölen behandelt und es konnte gezeigt werden, dass diese ätherischen Öle die Lebensfähigkeit, Proliferation, Migration und Invasion der Zellen in menschlichen MCF-7-Brustkrebszellen unterdrückten.

Weitere Daten zeigten, dass ätherische Öle von Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie Apoptose induzierten, jedoch nicht die Progression des Zellzyklus beeinflussten. In Übereinstimmung mit den in vitro-Aktivitäten war das ätherische Weihrauchöl wirksam bei der Hemmung des Tumorwachstums und der Induktion der Apoptose von Tumorzellen in einem menschlichen Brustkrebs-Mausmodell. Darüber hinaus modulierten diese 3 ätherischen Öle die Aktivität des AMPK/mTOR-Signalwegs. Zusammenfassend zeige die vorliegende Studie, dass ätherische Öle von Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie an der Progression der BC-Zellen möglicherweise über den AMPK/mTOR-Weg beteiligt waren. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29115548/

Gummiharze von Boswellia-Arten, auch als Weihrauch bekannt, werden als Hauptbestandteil in der ayurvedischen und chinesischen Medizin verwendet, um eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen zu behandeln. Sowohl chemische Weihrauchextrakte als auch ätherische Öle, die aus Gummiharzen der Boswellia-Spezies hergestellt werden, weisen eine antineoplastische Aktivität auf und wurden als potenzielle Antikrebsmittel untersucht. Die Ziele der folgenden Studie bestehen darin, optimale Bedingungen für die Herstellung von ätherischem Weihrauchöl zu identifizieren, das eine starke Antitumoraktivität besitzt, und die Aktivität sowohl in kultivierten menschlichen Bauchspeicheldrüsenkrebszellen als auch in einem Mauskrebsmodell zu bewerten.

Ergebnis: Eine längere Dauer und eine höhere Temperatur der Hydrodestillation erzeugten in ätherischen Weihrauchölfraktionen häufiger hochmolekulare Verbindungen, einschließlich Boswelliasäuren. Menschliche Bauchspeicheldrüsenkrebszellen waren gegenüber der Behandlung mit den Fraktionen III und IV (die Verbindungen mit höherem Molekulargewicht enthalten) empfindlich mit unterdrückter Zelllebensfähigkeit und erhöhtem Zelltod. Alle Fraktionen des ätherischen Weihrauchöls aus Boswellia sacra sind in der Lage, die Lebensfähigkeit einer Reihe von menschlichen Bauchspeicheldrüsenkrebszelllinien zu unterdrücken und die Apoptose zu induzieren. Die Wirksamkeit der Lebensfähigkeit von Tumorzellen, die durch ätherisches Öl unterdrückt wurden, kann mit der größeren Häufigkeit von Verbindungen mit hohem Molekulargewicht in den Fraktionen III und IV in Verbindung gebracht werden. Obwohl die für die Zytotoxizität von Tumorzellen verantwortlichen chemischen Komponenten undefiniert bleiben, könnte ätherisches Öl, das durch Hydrodestillation von Boswellia sacra-Gummiharzen hergestellt wird, ein nützliches alternatives therapeutisches Mittel zur Behandlung von Patienten mit Pankreas-Adenokarzinom, einem aggressiven Krebs mit schlechter Prognose, sein. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23237355/

Das Ziel der folgenden Studie war es, ätherisches Weihrauchöl auf seine Anti-Tumor-Aktivität und Signalwege in Blasenkrebszellen zu untersuchen. Ergebnis: Weihrauchöl unterdrückte die Zelllebensfähigkeit in J82-Zellen des Übergangskarzinoms der Blase, jedoch nicht in den gesunden (UROtsa-)Zellen. Eine umfassende Genexpressionsanalyse bestätigte, dass Weihrauchöl Gene aktiviert, die für den Zellzyklusarrest, die Unterdrückung des Zellwachstums und die Apoptose in J82-Zellen verantwortlich sind. D.h. Weihrauchöl scheint Krebszellen von normalen Blasenzellen zu unterscheiden und die Lebensfähigkeit von Krebszellen zu unterdrücken. Weihrauchöl könnte daher ein alternatives, innerhalb der Harnblase einzusetzendes  Mittel zur Behandlung von Blasenkrebs darstellen. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19296830/

Die folgende Studie untersucht die Auswirkungen von ätherischem Weihrauchöl und seinen Hauptbestandteilen, Limonen und α-Pinen, auf Schlaf und Stress. Die Auswirkungen auf die Plasmaspiegel von Corticosteron und Glutathion (GSH) sowie auf das Schlaf- und Wachverhalten wurden bei Ratten mit Schlafmangel untersucht. Das ätherische Weihrauchöl wurde nach Verdünnung in Jojobaöl als Vehikel auf die Haut aufgetragen, d.h. topisch appliziert. Ätherisches Weihrauchöl reduzierte in einer Verdünnung von 1/1000 den Corticosteronspiegel signifikant (p < 0,05) und führte zu einer signifikanten Senkung der Plasma-Glutathion-Spiegel. Die Konzentrationen von Produkten der oxidativen Metaboliten wurden durch den Weihrauch verringert. Bei Ratten mit Schlafentzug verstärkte Weihrauchöl den Schlaf ohne schnelle Augenbewegungen. Eine Verbesserung des Schlafs und Reduzierung von Stress durch ätherisches Weihrauchöl wird durch diese Studie nahegelegt. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31582666/

Ylang Ylang

Traditionell wird Ylang-Ylang (Cananga odorata) zur Behandlung von Malaria, Magenbeschwerden, Asthma, Gicht und Rheuma eingesetzt. Viele phytochemische Studien haben mittlerweile die in den ätherischen Ölen von Ylang Ylang enthaltenen Bestandteile identifiziert, darunter Monoterpene, Sesquiterpene und Phenylpropanoide. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26294929/

Eine weitere Studie (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18041606/) liefert weitere Beweise für den Einfluss der Aromen von ätherischen Pflanzenölen auf Aspekte der Wahrnehmung und der Stimmung bei gesunden Teilnehmern: Einhundertvierundvierzig Freiwillige wurden nach dem Zufallsprinzip den Bedingungen von Ylang-Ylang-Aroma, Pfefferminzaroma oder keiner Aromakontrolle zugeteilt. Die kognitive Leistung wurde mit der computergestützten Bewertungsbatterie von „Cognitive Drug Research“ bewertet, wobei Stimmungsskalen vor und nach dem kognitiven Test ausgefüllt wurden. Es wurde festgestellt, dass Pfefferminze das Gedächtnis verbessert. In Bezug auf die subjektive Stimmung erhöhte Pfefferminze die Wachsamkeit und Ylang-Ylang verringerte sie, erhöhte jedoch die Ruhe signifikant. Diese Ergebnisse stützen die Behauptung, dass die Aromen ätherischer Öle signifikante und idiosynkratische Auswirkungen sowohl auf die subjektive als auch auf die objektive Bewertung von Aspekten des menschlichen Verhaltens haben können. 

Folgende Studie hat den biochemischen Wirkmechanismus der beruhigenden Wirkung von ätherischem Ylang Ylang-Öl bei Mäusen untersucht: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29545208/ - mit dem Ergebnis, dass ätherisches Ylang Ylang-Öl die Phosphorylierung von ERK1/2 sowohl in PFC als auch im Hippocampus reduzierte. Herunterregulationen von Phosphor-CREB (p < 0,05) und c-Fos (p < 0,05) wurden nur im Hippocampus beobachtet. Das ätherische Öl beeinflusste auch den Serotoninstoffwechsel im Gehirn und senkte den Corticosteronspiegel im Blutplasma der mit m-CPP behandelten Mäuse. 

Zeder

Candida albicans kann Biofilme aus Hefe-, Hyphen- und Pseudohyphenelementen bilden. Die folgende Studie beschreibt die chemische Zusammensetzung, den Antibiofilm und die antihyphalen Aktivitäten von ätherischem Zedernöl, das eine bemerkenswerte Antibiofilm-Aktivität gegen Candida albicans besitzt, aber das planktonische Zellwachstum nicht beeinflusst. Neunzehn Komponenten wurden in ätherischem Zedernöl identifiziert, von denen Phenole die Hauptbestandteile waren. Von diesen reduzierten Kampfer, Fenchon, Fenchylalkohol, α-Thujon und Borneol die Biofilmbildung von Candida albicans signifikant. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28824600/

Der Anti-Helicobacter pylori-Eigenschaften von 26 verschiedenen kommerziellen ätherischen Ölen wurden in vitro in der folgenden Studie untersucht. Es wurden neun ätherische Öle mit unterschiedlichen Anti-Helicobacter-Aktivitäten ausgewählt und phytochemische Analysen der ausgewählten ätherischen Öle mittels GC-MS-Methode durchgeführt. Die Phenolrot-Methode wurde verwendet, um die Wirkung von ätherischen Ölen auf die Urease-Aktivität zu screenen. Die aktivsten ätherischen Öle waren Thymian-, Zitronengras-, Zedernholz- und Zitronenmelissenöle. Am aktivsten war Zedernholzöl. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32013183/

Zirbelkiefer

Brustkrebs ist mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Chemoresistenz und Toxizität sind die Hauptursachen, die den Behandlungserfolg bei aggressiven Brustkrebs-Fällen einschränken. In der folgenden Studie wurden die möglichen Auswirkungen von ätherischen Ölen aus Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie auf die Lebensfähigkeit, Proliferation, Migration und Invasion von Brustkrebszellen sowie die möglichen Mechanismen untersucht. MCF-7-Brustkrebszellen wurden mit den genannten ätherischen Ölen behandelt und es konnte gezeigt werden, dass diese ätherischen Öle die Lebensfähigkeit, Proliferation, Migration und Invasion der Zellen in menschlichen MCF-7-Brustkrebszellen unterdrückten.

Weitere Daten zeigten, dass ätherische Öle von Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie Apoptose induzierten, jedoch nicht die Progression des Zellzyklus beeinflussten. In Übereinstimmung mit den in vitro-Aktivitäten war das ätherische Weihrauchöl wirksam bei der Hemmung des Tumorwachstums und der Induktion der Apoptose von Tumorzellen in einem menschlichen Brustkrebs-Mausmodell. Darüber hinaus modulierten diese 3 ätherischen Öle die Aktivität des AMPK/mTOR-Signalwegs. Zusammenfassend zeige die vorliegende Studie, dass ätherische Öle von Weihrauch, Kiefernnadel und Geranie an der Progression der BC-Zellen möglicherweise über den AMPK/mTOR-Weg beteiligt waren. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29115548/

Die folgende Studie hat die chemische Zusammensetzung des ätherischen Öls von Kiefernnadeln (Cedrus deodara) bestimmt und seine antioxidative und antimikrobielle Aktivität bewertet. 23 Komponenten, die 95,79 % des Öls darstellen, wurden identifiziert. Zu den Hauptbestandteilen zählen α-Terpineol (30,2 %), Linalool (24,47 %), Limonen (17,01 %), Anethol (14,57 %), Caryophyllen (3,14 %) und Eugenol (2,14 %). Ätherisches Kiefernnadelöl zeige eine bemerkenswerte antioxidative Aktivität beim Abfangen freier Radikale und bei der Lipidperoxidation. Darüber hinaus zeigte das ätherische Öl eine starke antimikrobielle Aktivität gegen typische lebensmittelbedingte Mikroorganismen. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22757704/

Die folgende Studie hat die Antikrebsaktivität des ätherischen Öls der Kiefernnadel (Pinus roxburghii) untersucht und konnte eine Zytotoxizitätsinduktion bei Dickdarm-, Leukämie-, multiplem Myelom-, Pankreas-, Kopf-, Hals- und Lungenkrebszellen, die diesem ätherischem Öl ausgesetzt waren, zeigen. Die durch ätherisches Öl induzierte Apoptose wurde durch die Spaltung von PARP und Caspase-3 bestätigt, die die Koloniebildungsfähigkeit von Tumorzellen unterdrückten und eine 50%ige Hemmung trat bei einer Dosis von 25 μg/ml auf. Darüber hinaus hemmte ätherisches Öl die Aktivierung des entzündlichen Transkriptionsfaktors NF-κB und die Expression von NF-κB-regulierten Genprodukten, die mit dem Zellüberleben verbunden sind (Survivin, c-FLIP, Bcl-2, Bcl-xL, c-Myc, c-IAP2 ), Proliferation (Cyclin D1) und Metastasierung (MMP-9). Die Studie kommt zu dem Schluss, dass das ätherische Öl der Kiefernnadel eine beträchtliche Antikrebsaktivität besitzt und als Antikrebsmittel verwendet werden könnte, was weitere Untersuchungen erfordere, um die bioaktiven Verbindungen zu identifizieren, gefolgt von In-vivo-Studien. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29743861/

Die folgende Studie beleuchtet die Wirkung von Kiefernnadelöl in der Therapie von Alzheimer / Demenz. Die häufigste neurodegenerative Erkrankung ist die Alzheimer-Demenz. Es wird durch die Ablagerungen von Amyloid-Beta-Peptid bestimmt, das zu Gedächtnisstörungen, oxidativem Stress und Neurodegeneration führt. Die Aromatherapie mit ätherischen Ölen könnte eine natürliche Behandlungsmöglichkeit der Alzheimer Demenz darstellen. Daher zielte diese Studie darauf ab, die neuroprotektiven und positiven Wirkungen auf das Zentrale Nervensystem des ätherischen Öls der Kiefernnadel (Pinus halepensis) in einem Rattenmodell für akute Amyloid-beta-Toxizität zu identifizieren. Die Ergebnisse legen nahe, dass das ätherische Kiefernnadelöl von Pinus halepensis vorteilhafte Wirkung auf das Zentrale Nervensystem sowie neuroprotektive Wirkungen hat und als therapeutisches Werkzeug zur Abschwächung der Aβ-Toxizität und neuronaler Dysfunktion angesehen werden kann. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30784941/

In folgendem Artikel wurde die Anti-Tumor-Aktivität des ätherischen Ösl aus den Kiefernnadeln der Korea-Kiefer (Pinus koraiensis) auf metastasierende Magenkrebszellen (MGC-803-Zellstamm) und ihren Mechanismus untersucht. Anti-Tumor-Experimente in vitro zeigten, dass das Öl die Proliferation und Migration von MGC-803-Zellen signifikant hemmen und auch den Zellzyklus in der G2/M-Phase anhalten, das mitochondriale Membranpotential verringern und Apoptose induzieren konnte. Die Ergebnisse zeigten, dass das ätherische Kiefernnadelöl der Korea-Pinie über den HIPPO/YAP-Signalweg eine Anti-Tumor-Aktivität ausüben kann. Der Anti-Tumor-Mechanismus dieses Öls sollte weiter untersucht werden. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31731517/

Zitrone

COVID-19 wurde weltweit zum schwersten Gesundheitsnotstand der modernen Geschichte erklärt. Es wurde festgestellt, dass der Angiotensin-Converting-Enzym-2-(ACE2)-Rezeptor, ein Wirtszellrezeptor, eine entscheidende Rolle beim Eintritt in Viruszellen spielt. Daher können ACE2-Blocker ein potenzielles Ziel für eine antivirale Intervention sein. In der folgenden Studie wurde die ACE2-Hemmwirkung von 10 ätherischen Ölen untersucht. Unter ihnen zeigten Geranien- und Zitronenöle eine signifikante ACE2-Hemmwirkung in Epithelzellen. Darüber hinaus bestätigten auch Immunblotting und qPCR-Analysen, dass Geranien- und Zitronenöl eine starke ACE2-Hemmwirkung besitzen. Die Ergebnisse legen nahe, dass ätherische Geranien- und Zitronenöle und ihre abgeleiteten Verbindungen wertvolle natürliche antivirale Wirkstoffe sind, die zur Verhinderung des Eindringens von SARS-CoV-2/COVID-19 in den menschlichen Körper beitragen können. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32575476/

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