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Augenerkrankungen und Mikronährstoffe

Wie hoch ist mein Risiko für Augenerkrankungen?

Je mehr Fragen mit „ja“ beantwortet werden, desto größer könnte das individuelle Risiko für Augenerkrankungen sein und desto wichtiger sind präventive Maßnahmen.

  • Rauchen Sie oder wird in Ihrem Umfeld regelmäßig (täglich) geraucht?
  • Sind Sie häufig der Sonne oder hellem Licht ausgesetzt (Solarium, Arbeit)?
  • Verbringen Sie viel Zeit vor dem Computer oder dem Smartphone (Blaulicht-Exposition)?
  • Haben Sie helle Augen?
  • Sind Sie kurzsichtig?
  • Sind Sie regelmäßig psychischem oder körperlichem Stress ausgesetzt?
  • Leiden Sie oder ein Blutsverwandter an Diabetes Typ 1 oder Typ 2?
  • Sind bei Ihnen Arteriosklerose bzw. Durchblutungsstörungen an Herz, Gehirn oder Beinen bekannt?
  • Gibt es in Ihrer Familie Fälle von Glaukom („Grüner Star“)?
  • Haben Sie ein überhöhtes Körpergewicht (BMI >25)?

 

Welches sind häufige Augenerkrankungen?

  • Senile Katarakt („Grauer Star“)
  • Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)
  • Glaukom („Grüner Star“)
  • Mitochondriale Augenerkrankungen
  • Diabetische Retinopathie
  • Myopie (Kurzsichtigkeit)

 

Die spezifische Therapie von Augenkrankheiten gehört selbstverständlich primär in die Hände von Augenärzten. Aber bei Prävention & Basistherapie können Mikronährstoffe sehr nützlich sein.

 

 

Eine zentrale Ursache vieler altersbegleitender Augenerkrankungen sind oxidative Belastungen

Freie Radikale

  • Die Stäbchen-Aussenelemente (mit Photorezeptoren) unserer Augen bestehen zu 65 % aus ungesättigten Fettsäuren (höchster Anteil aller Körpergewebe!)
  • Ungesättigte Fettsäuren sind durch freie Radikale leicht peroxidierbar, d.h. werden durch freie Radikale geschädigt
  • Die Bildung Freier Radikale erfolgt generell durch
    • oxidativen Stress (Oxidation von O2), aber im Auge v.a. durch
    • photo-oxidativen Stress (UV-Licht aktiviert Sauerstoffradikale sehr schnell)
  • Antioxidantien entschärfen diese freien Radikale
    • Antioxidative Enzyme (Im Körper gebildet): Peroxidasen (z.B. Glutathion-Peroxidase, Phospholipid-Hydroperoxid-Glutathion-Peroxidase), Katalasen, Superoxid-Dismutasen (SOD)
    • Nichtenzymatische Antioxidantien (essentiell = sind über die Nahrung zuzuführen): z.B. Vitamin C und E, Alpha-Liponsäure, sekundäre Pflanzenstoffe wie Quercetin, OPC, Beta-Carotin etc.
  • Liegt ein Ungleichgewicht zulasten der Antioxidantien vor, kommt es zu Schäden der Augen durch freie Radikale.
  • Ist dies der Fall, könnte die Supplementierung eines synergistischen Antioxidantien-Komplexes sinnvoll sein.
  • Zudem kann bereits die Bildung der freien Radikale durch eine Art „innere Sonnenbrille“ verhindert werden: Karotinoide wie Lutein oder Beta-Carotin sowie die Vitamine E und C schützen vor (blauem) LichtInnere Sonnenbrille

 A) Katarakt („Grauer Star“)

  • Ursachen
    • Veränderung der Linsenproteinstruktur
    • Umwandlung wasserlöslicher in trübe-wasserunlösliche Proteine
    • Augen-Schäden durch UV-Strahlung (vor allem Oxidation durch UV-B)
    • Entzündungen und Infekte (z.B. durch Cytomegalie-Virus)
  • Symptome
    • Linsen-Trübung, Linsen-Durchsichtigkeitsverlust
    • Beeinträchtigung des Sehvermögens (“Nebelsehen”)
    • Kann zu Erblindung führen
  • Risikofaktoren
    • Diabetes (Diabetes erhöht Grauer Star-Risiko auf das 3-5-fache! à Osmotischer Stress / osmotischer Überdruck (durch Diffusion von Glukose + Galaktose in Linse) à Umwandlung in Zuckeralkohole Sorbit + Galaktit
    • Alter & Veranlagung (Genetik)
    • Rauchen
    • Arteriosklerose (incl. Lipidperoxidation und Entzündung)
    • Helle Augen
    • Lichtexposition
      • Photo-Oxidativer Stress (z.B. Solarien)
      • Blaulicht (vor allem Computer und Smartphone)
    • Stress
  • Konventionelle Therapie
    • Operation: Implantation einer künstlichen, flexiblen, Linse (z.B. Intraokularlinse IOL “Tecnis”)
    • Risikoreduktion
      • Diabetes
      • Übergewicht
      • Rauchen
      • Licht- & Strahlenexposition
      • Entzündungen

     B) Makuladegeneration

    • Symptome
      • Störender Fleck in der Mitte des Gesichtsfeldes
      • Farben werden blasserMakuladegeneration
    • Ursache: Degenerative Prozesse (genaue Ursachen sind noch unbekannt); zentrale Rolle spielen:
      • Photorezeptoren der Retina (insbesondere im Bereich Macula) mit hoher Stoffwechselaktivität und hohem O2-Verbrauch à erhöhte Radikalenbildung
      • Retinales Pigmentepithel (RPE) hinter der Netzhaut: Zellen des RPE entsorgen oxidierte (unbrauchbare) Photorezeptoren-Anteile durch Phagozytose und Abtransport à Störungen des Prozesses (diskutiert werden Sauerstoffmangel, Stoffwechselstörung, Arteriosklerose) führen zu Ablagerungen (“Drusen”),
        die die Degeneration der RPE-Zellen beschleunigen und Makuladegeneration fördern
    • Risikofaktoren
      • Alter & Veranlagung (Genetik)
      • Rauchen
      • Arteriosklerose (incl. Lipidperoxidation und Entzündung)
      • Helle Augen
      • Lichtexposition
        • Photo-Oxidativer Stress (z.B. Solarien)
        • Blaulicht (vor allem Computer und Smartphone)
      • Stress
    • Senile Katarakt und Mikronährstoffe
      • Sekundäre Pflanzenstoffe mit starkem antioxidativen Potenzial (antioxidative Enzyme wie Glutathionperoxidase, SOD und Katalase sind erniedrigt bei Katarakt!), wie bspw.
        • Quercetin
        • Traubenkernextrakt mit hohem OPC-Anteil
        • Grüner Tee (vgl. Kumar, V. et al. (2017): Effect of Green Tea Polyphenol Epigallocatechin-3-gallate on the Aggregation of αA(66-80) Peptide, a Major Fragment of αA-crystallin Involved in Cataract Development.Curr Eye Res. 2017 Oct;42(10):1368-1377, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28628342 )
        • Triphala
        • Karotinoide (Beta-Carotin, Lutein etc)

      Vgl. Schalch, W. und Chylack, L.T. (2003): Antioxidative Mikronährstoffe und Katarakt. Der Ophthalmologe. 2003; 100:181–189, https://link.springer.com/article/10.1007/s00347-003-0788-0

      • Vitamin E
        • Verhindert Linsentrübung
        • Vitamin E-Mangel erhöht Risiko um das 1,8- bis 3,7-fache (9 Studien mit 10.355 Probanden)
        • Zhang, Y. et al. (2015): Vitamin E and risk of age-related cataract: a meta-analysis. Public Health Nutr. 2015 Oct;18(15):2804-14. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25591715
      • Riboflavin (Vitamin B2)
        • Wichtig für den Linsenstoffwechsel
        • Studien legen eine Reduzierung der Häufigkeit seniler Katarakt um 40% nahe
      • Vitamin C
        • Verhindert Linsentrübung
        • Senkt Risiko um ca. 40% (9 Interventionsstudien mit 80.675 Probanden)
      • Zink (wirkt regulierend auf den Hormonhaushalt)
      • Selen (wirkt antioxidativ)
      • Omega 3-Fettsäuren mit hohem EPA-Anteil (wirken anti-inflammatorisch)

     

    Wie unterscheiden sich feuchte und trockene Makuladegeneration?

    • Feuchte Makuladegeneration
      • 10% aller Fälle von Makuladegeneration
      • Flüssigkeitsansammlungen unter der Macula (“Maculaoedem”)
      • Retina schwillt an & hebt sich ab
      • Verlust der zentralen Sehschärfe und Verzerrung von Linien & Kanten
      • Etablierte Therapieformen vorhanden
    • Trockene Makuladegeneration
      • 90% aller Fälle von Makuladegeneration
      • Bildung von “Drusen”: Drusen sind eine Ansammlung von Abfallprodukten (kristallin aussehende fetthaltige Punkte/Ablagerungen) unter der Macula lutea, z.B. infolge von Genetik und/oder oxidativen Stresses: viele der in Drusen vorkommenden Eiweiße sind das Ergebnis von chronischen Entzündungsprozessen
      • Anfänglich beschränkt auf äußere Regionen der Macula mit geringer Auswirkung auf Photorezeptoren
      • Später zunehmende Sehverschlechterung, in einzelnen Fällen Sehverlust durch Zelluntergang
      • Aktuell nicht zuverlässig wirksam behandelbarDrusen
    • Makuladegeneration und Mikronährstoffe
      • Gegen die trockene Form der AMD gibt es bisher nur die Prophylaxe: „Da man abgestorbene Photorezeptoren nicht ersetzen kann, muss man die Hoffnung auf eine Hemmung des Zelltodes setzen.“ (Quelle: Gerste RD; Modulation des Sehzyklus; Deutsches Ärzteblatt 20.1.2012; 82-83)
        • Antioxidantien: Antioxidativ wirkende Vitamine und Mineralstoff-Supplemente führen zur Verlangsamung des AMD-Fortschreitens (vgl. Evans, J. R. and J. G. Lawrenson, "Antioxidant vitamin and mineral supplements for slowing the progression of age-related macular degeneration. The Cochrane Database of systematic reviews, 2012)
        • Sekundäre Pflanzenstoffe wie Beta-Carotin, Lutein, Zeaxanthin, Ginkgo, Grüner Tee; vgl. Willett W et al., "Dietary carotenoids, vitamins A, C, and E, and advanced age-related macular degeneration." Jama 272.18 (1994): 1413-1420; vgl. Age-Related Eye Disease Study 2 Research Group, "Lutein + zeaxanthin and omega-3 fatty acids for age-related macular degeneration: the Age-Related Eye Disease Study 2 (AREDS2) randomized clinical trial, JAMA, Mai 2013
        • Curcuma-Extrakt: Curcumin schützt retinale Pigmentepithelzellen gegen oxidativen Stress über die Induktion der Hämoxygenase-1-Expression und Reduktion von reaktivem Sauerstoff (vgl. Chung HT et al., "Curcumin protects retinal pigment epithelial cells against oxidative stress via induction of heme oxygenase-1 expression and reduction of reactive oxygen, Molecular Vision, April 2012)
        • Ginkgo: Ginkgo-Extrakt bei beeinträchtigter Sehfähigkeit Behandlung der trockenen AMD (vgl. Fies, P., and A. Dienel. "[Ginkgo extract in impaired vision--treatment with special extract EGb 761 of impaired vision due to dry senile macular degeneration]." Wiener medizinische Wochenschrift (1946) 152.15-16 (2001): 423-426)
        • Zink: reduziert oxidativen Stress (ist Baustein der SOD); reduzierte Zink- und Kupferspiegel im retinalen Pigmentepithel und in der Aderhaut bei AMD (vgl. Pulido JS et al., "Reduced zinc and copper in the retinal pigment epithelium and choroid in age-related macular degeneration, American Journal of Ophthalmology, Februar 2009)
        • Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (anti-inflammatorisch): „Unter Gabe von 5 g/Tag EPA/DHA kam es zu einer Verbesserung des Visus von mehr als einer Linie im Sehtest innerhalb von 4,5 Monaten. Die größte Verbesserung von 15 Buchstaben im Sehtest erreichten die Patienten, die einen AA/EPA < 2 aufwiesen. Auch Patienten mit schwerer AMD konnten innerhalb von wenigen Monaten noch eine deutliche Verbesserung erzielen. (Quelle: Georgiou T, Prokopiou E: The New Era of Omega-3 Fatty Acids Supplementation: Therapeutic Effects on Dry Age-Related Macular Degeneration. J Stem Cells. 2015;10(3):205-15.)
        • L-Arginin: wirkt gefäß-relaxierend und durchblutungsfördernd
        • Alpha-Liponsäure: Antioxidans, verbessert die Glutathion-Versorgung
      • In ARED-1 findet sich ein positiver Effekt der hochdosierten Mikronährstoffe Vitamin C und E, Beta-Carotin und Zink bei intermediären AMD-Stadien (OR 0,72). In ARED-2 wirken Lutein/Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren bei intermediären und fortgeschrittenen Stadien (OR 0,89)” (Quelle: Stahl A; Makuladegeneration; Deutsches Ärzteblatt 8/2020, 371)

     C) Glaukom („Grüner Star“)

    Welche spezifischen Ursachen und Symptome hat der „Grüne Star“?

    • Symptome
      • Einschränkung des Gesichtsfeldes
      • Erblindung
    • Ursachen
      • Kammerwasser-Abfluss gestört
        • Zunahme des Augeninnendrucks (normal: 14-18 mm Hg)
        • Schädigung und Zerstörung von Sehnerv-Fasern
      • Autoimmunvorgänge mit Bildung von Auto-IgG-AK werden diskutiert (Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 3/04)

    Glaukom Gruener Star Augendruck 

    • Risikofaktoren
      • Vaskuläre Prozesse (z.B. Arteriosklerose)
      • Alter (> 40 Jahre)
      • Familiäre Belastung für grünen Star
      • Kurzsichtigkeit (Myopie ab -5 Dioptrien)
      • Neurodegenerative Prozesse
      • Diabetes (vgl. Bonovas et al.; Diabet Med 2004/21, 609-614)
    • Konventionelle Therapie
      • Augendruck senken auf 16- 18 mm Hg
      • Medikamente: z.B. Beta-Blocker Timolol
      • Prostaglandin-Analoga (Latanaprost / Xalatan)
      • Alpha-2-Agonisten
      • Lasertherapie / Operation
    • „Grüner Star“ (Glaukom) und Mikronährstoffe: hierbei geht es v.a. um die Behebung von bei Glaukom häufig auftretenden Defiziten an Antioxidantien und Omega 3-Fettsäuren
      • Vitamin C und E: reduzieren oxidativen Stress und Augendruck
      • Sekundäre Pflanzenstoffe wie Quercetin, OPC, Carotinoide etc: verbessern Durchblutung, reduzieren oxidativen Stress und Augendruck
      • L-Arginin: wirkt gefäß-relaxierend und durchblutungsfördernd
      • Zink: wirkt als Antagonist von Kupfer einem Glaukom entgegen
      • Chrom: niedrigere Chrom-Werte im Körper werden mit hohem Augendruck in Verbindung gebracht
      • Omega 3-Fettsäuren mit hohem EPA-Gehalt: reduzieren Entzündungen, verbessern Durchblutung; vgl. dazu: Tourtas T et al., Preventive effects of omega-3 and omega-6 Fatty acids on peroxide mediated oxidative stress responses in primary human trabecular meshwork cells. 2012, PloS one
      • Magnesium: fördert Spasmolyse und okuläre Blutzirkulation
      • Vitamin D: ein geringer Vitamin D-Spiegel steht im Zusammenhang mit dem Auftreten, aber nicht mit dem Schweregrad des primären Weitwinkelglaukoms; vgl. Goncalves A et al. Serum vitamin D status is associated with the presence but not the severity of primary open angle glaucoma. August 2015, Maturitas
      • Grüner Tee: vgl. Chu et al. Green Tea Catechins and Their Oxidative Protection in the Rat Eye.Journal of Agricultural and Food Chemistry, 2010

     D) Mitochondriale Krankheiten an den Augen

    Mitochondrien sind an vielen degenerativen und entzündlichen Erkrankungen beteiligt, v.a. von Geweben mit hohem Energieverbrauch. Es gibt aber auch Erkrankungen, bei denen Störungen der mitochondrialen Energieproduktion primäre Krankheitsursache sind:

    • Neuropathie, Ataxie und Retinitis pigmentosa (NARP)
    • Leber'sche hereditäre Optikus-Neuropathie (LHON)
    • Chronisch Progressive Externe Ophthalmoplegie (CPEO)

    Mitochondriale Augenerkrankungen und Mikronährstoffe

    • L-Carnitin: dient als Carrier für Fettsäuren bei ihrem Weg in die Mitochondrien
    • Coenzym Q10: als Ubiqinol/Ubiqinon-Redoxsystem ein essentieller Bestandteil der Elektronentransportkette („Atmungskette“) in den Mitochondrien
    • B-Vitamine: spielen als Cofaktoren mitochondrialer Prozesse eine zentrale Rolle

     E) Diabetische Retinopathie

    • Beginn: 5-30 Jahre nach „Ausbruch“ der Diabetes
    • Häufigkeit:
      • Bei Diabetes-Diagnose: ~ 30%
      • Nach 20 Jahren Diabetes: ~ 90%
    • Arten (nach Airlie-House-Klassifikation):
      • Nicht proliferative Form (Frühform)
        • mit Mikroaneurysmen
        • mit intraretinalen Mikroblutungen & Exsudaten
      • Proliferative Form (Spätform)
        • mit fibrovaskulären Gefäßneubildungen z.B. in der Papille
        • mit Glaskörperblutungen & Netzhautablösung
      • Ursache:
        • Reaktion von Glukose & Aminosäuren (vor allem Lysin & Arginin) à( Glykosylierung) Schiff-Basen à AGEs (Advanced Glycosylation End-Products)
        • AGEs sind unlösliche, nicht reaktive Proteine, die zu einer Verschlechterung der Sauerstoffversorgung sowie zu einer Verdickung der Retina-Kapillarendothelien und schließlich zu einem fortschreitender Kapillaruntergang führen
      • Konventionelle Therapie
        • Optimierte Einstellung des vorbestehenden metabolischen Syndroms (Diabetes, Fettstoffwechselstörung, Übergewicht), begleitet durch Mikronährstoffe:
          • Optimierung von Vitamin C und Vitamin
          • Zink: bessert Insulinbildung, -Speicherung und -Freisetzung
          • Chrom: Bestandteil des Glukosetoleranzfaktors
        • Bei Proliferativer Form
          • Laserkoagulation (reduziert Visusverlust-Risiko um 50%)
          • Vitrektomie (bei Spätkomplikationen)
        • Bei beiden Formen (nicht proliferative & proliferative):
          • Octreotid (Somatostatin-Analogon)
          • Hemmt Wachstumshormon-Bildung in Hypophyse
        • Diabetische Retinopathie und Mikronährstoffe

     F) Myopie („Kurzsichtigkeit“)

    • Myopie-Rate nimmt in der westlichen Welt immer weiter zu
    • Risikofaktoren für Myopie
      • Verminderter Aufenthalt im Freien
      • Vermehrte Nutzung digitaler Medien (Bildschirmaktivität)
      • Vermehrte Naharbeit (z.B. Lesen)
      • Tageslichtdefizit
      • Rauchen der Eltern (vor allem Mutter in der Schwangerschaft)
      • Schadstoffbelastung (z.B. Feinstaub, Stickoxide)
      • Schlechte Vitamin D-Versorgung
      • Geburt und Nachgeburtsphase in Jahreszeiten mit viel Licht erhöht Risiko (führt wahrscheinlich zu verstärktem Wachstum der axialen
        Länge des Auges)
      • Erstgeborene haben höheres Risiko
      • Kinder von über 35-jährigen Schwangeren haben höheres Risiko
    • Kurzsichtigkeit und Mikronährstoffe: In mehreren wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass ein höherer Vitamin D-Spiegel im Blut das Risiko eine Myopie zu entwickeln deutlich einschränkt. Siehe dazu bspw. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24970253/ : „ Myopic participants had significantly lower 25(OH)D₃ concentrations. The prevalence of myopia was significantly higher in individuals with vitamin D deficiency compared to the individuals with sufficient levels.“

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