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Resveratrol und gesunde Langlebigkeit - aktuelle Studienlage

WAS IST RESVERATROL?

Resveratrol ist ein antioxidativer sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Polyphenole und wurde bereits in mehr als 70 Pflanzenarten entdeckt, wie bspw. in roten Weintrauben, Himbeeren, Blaubeeren, Äpfeln, Soja oder Erdnüssen. Es konzentriert sich aber v.a. in den Schalen roter Trauben und dient der Pflanze als natürlicher Abwehrstoff gegen Parasiten, Pilzbefall und widrigen Witterungsbedingungen wie Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen.

Resveratrol gilt als Geheimnis des sog. französischen Paradoxons, worunter man die gute Herzgesundheit der Franzosen trotz hohen Alkohol- und Fettkonsums versteht. Die Resveratrol-Mengen in Rotwein reichen für eine merkliche Wirkung jedoch vermutlich nicht aus. Denn man müsste so viel Wein trinken, dass die Nachteile des Alkohols überwiegen würden.

Die Pflanze mit dem höchsten Resveratrol-Anteil ist der Japanische Staudenknöterich. Resveratrol kommt in allen Teilen der Pflanze vor, am meisten jedoch in der Wurzel. Daher nutzen wir diese als 100% natürliche Quelle für unsere Resveratrol-Kapseln.

 

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN CIS- UND TRANS-RESVERATROL?

Resveratrol existiert in zwei verschiedenen geometrischen Formen (sog. Isomeren): Cis- und Trans-Resveratrol, wobei nur die Trans-Form eine volle Bioaktivität zeigt. Unser Premium-Resveratrol enthält mindestens 98% Trans-Resveratrol von optimaler Bioaktivität.

 

KANN RESVERATROL AUCH DURCH LEBENSMITTEL AUSREICHEND KONSUMIERT WERDEN?

Lebensmittel enthalten leider nur kleinste Mengen an Resveratrol. Um bspw. den Inhalt einer Kapsel Resveratrol (500 mg) zu konsumieren, müsste man bspw. 400 kg rote Trauben oder 1250 kg Äpfel essen. Bei Rotwein schwanken die Werte stark, aber selbst wenn man von dem Höchstwert von 10 mg pro Liter Rotwein ausgeht, wird deutlich, dass auch mit Rotwein nicht annähernd die Menge einer Kapsel konsumiert werden kann – zumindest nicht ohne die Folgeschäden erhöhten Alkoholkonsums.

Traubensaft ist übrigens auch keine Option, auch wenn man es literweise trinken würde, denn er enthält deutlich weniger Resveratrol als Rotwein. Denn das Resveratrol sitzt v.a. in der Schale der Trauben, die bei der Saftherstellung nach dem Pressen der Trauben als Trester verworfen werden. Bei der Rotweinherstellung dagegen bleibt während der Maischegärung ausreichend Zeit für das Resveratrol aus den Schalen, um in den Wein überzugehen.

 

 

WANN UND WIE SOLLTE RESVERATROL EINGENOMMEN WERDEN?

Studien legen nahe, dass Resveratrol morgens auf nüchternen Magen und kombiniert mit Traubenkernextrakt (OPC) die beste Bioverfügbarkeit aufweist.

 

WELCHE GESUNDHEITLICHEN AUSWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Resveratrol simuliert die Wirkung des Fastens

Im Rahmen des Zellstoffwechsels wird laufend zellulärer Abfall produziert, wie bspw. Fehler bei der Proteinsynthese (fehlgefaltete Proteine) oder beschädigte Mitochondrien-Teile. Dieser Abfall wird normalerweise durch zelluläre Reinigungsprozesse abgebaut, v.a. durch die sog. Autophagie, das zelluläre „Recycling-System“. An diese Abfallprodukte docken dann die Lysosomen an, deren Enzyme diesen Abfall in seine Einzelkomponenten zerlegen und so wiederverwertbar machen. Lysosomen werden daher auch als „Magen“ unserer Zellen bezeichnet.

Im Alter funktioniert diese Autophagie aber leider nicht mehr so gut, so dass sich molekularer Müll in den Zellen ansammelt und schließlich die normalen Zellfunktionen beeinträchtigt. Über die Jahre kann dieser zelluläre Müll dann zu den relevanten Krankheiten des Alters beitragen, wie bspw. Diabetes, Alzheimer oder Parkinson.

Eine Möglichkeit, die Autophagie zu aktivieren, ist die kalorische Restriktion (Fasten). Denn bei Nahrungsknappheit aktiviert der Körper das Enzym „Sirtuin“ und damit die Autophagie, um Nährstoffe aus dem „Eiweiß-Müll“ freizusetzen. Und quasi als Nebeneffekt bei dieser Nährstoffgewinnung kommt es zum Abbau fehlgefalteter Proteine und defekter Organellen. Dies passt auch gut zu der Beobachtung in zahlreichen Studien, dass kalorische Restriktion in Versuchstieren das Leben verlängert hat und Alterungsprozessen entgegenwirkt.

Die erste systematische Untersuchung zu den positiven Auswirkungen kalorischer Restriktion stammt aus dem Jahre 1937 von Clive McCay: eine 33%-ige kalorische Restriktion bei Laborratten hat a) eine signifikante Verlängerung der maximalen Lebenszeit und b) eine Verlängerung der durchschnittlichen Lebenszeit um 50% bewirkt.

Resveratrol ist in der Lage, das Sirtuin-Enzym auch ohne kalorische Restriktion zu aktivieren. In einer doppelblinden Crossover-Studie erhielten die übergewichtigen, aber ansonsten gesunden Teilnehmer über einen Monat 150 mg/Tag Resveratrol oder ein Placebo. In der Resveratrol-Gruppe wurden Stoffwechselveränderungen festgestellt, die auch bei kalorischer Restriktion eintreten. Das SIRT1 wurde aktiviert, der Fettgehalt der Muskelzellen nahm zu (wo das Fett dann verbrannt wurde), während das Fett in der Leber schwand; die Mitochondrien in den Muskelzellen waren aktiver und der Blutzuckerspiegel fiel genauso wie der systolische Blutdruck, die Blutfettwerte und Entzündungswerte (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22055504/ ).

Dieses Grundprinzip scheint ursächlich für zahlreiche positive gesundheitliche Wirkungen von Resveratrol zu sein, die durch Studien bereits gut belegt sind.

 

  • Resveratrol und „Longevity“ (gesunde Langlebigkeit): Resveratrol kann das Enzym Sirtuin-1 aktivieren (SIRT1), das Alterungsprozesse in den Zellen verlangsamt. (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23471411/ und https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24439680/ ).
  • Resveratrol in der Alzheimer-Prävention: In einer Studie über, die auf ca. 1 Jahr angelegt war, erhielten Patienten moderater Alzheimer-Erkrankung 0,5 g/Tag Resveratrol; die Dosis wurde sukzessive auf 2 g gesteigert (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26362286/ ). Dabei zeigte sich, dass sich Resveratrol aktivierend auf das Gehirn auswirken kann, z. B. Entzündungsprozesse im ZNS (Zentralen Nervensystem) verringert und die Durchblutung im Gehirn verbessert. Bei Typ-2-Diabetes-Patienten reichten 75 mg Resveratrol wöchentlich bereits aus, um die kognitive Leistungsfähigkeit und die Blutversorgung im Gehirn spürbar zu bessern (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27420093/ ). In einer weiteren Studie führte die Gabe von 250-500 mg pro Tag bei gesunden Probanden zu einer verbesserten Durchblutung des Gehirns (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20357044/ ). Bei Gabe von 250 mg Resveratrol plus 20 mg Piperin an drei Tagen konnte ein signifikanter Anstieg des Hämoglobinwertes festgestellt werden (Blutarmut ist ein relevantes Demenzrisiko) (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24804871/ ).
  • Resveratrol in der Krebsprävention: auch hier ist es die durch Resveratrol aktivierte Autophagie, die bestimmte an der Krebsentstehung beteiligte Marker wie bspw. den Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor (IGF) oder das IGF-bindende Protein senken kann. In dem folgenden Review aus dem Jahr 2021 (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34101276/ ) wird beschrieben, wie Resveratrol u.a. die Ausschüttung von Anti-Krebs-Botenstoffen wie IFN -γ und TNF-α triggert und zudem die Ausschüttung von TGF-β (kann das Krebswachstum fördern) hemmt. Ferner wird gezeigt, wie Resveratrol T-Helferzellen und Makrophagen so stimulieren kann, dass sie sich effektiver gegen Krebszellen richten können. Schließlich macht Resveratrol Krebszellen empfindlicher für die Apoptose-Signale („Selbstmord der Zelle“) des Immunsystems.
  • Resveratrol bei Diabetes Mellitus: Resveratrol wird oft bei Diabetes Mellitus eingesetzt, da es die Gefäßfunktionen verbessern, den Fettabbau in der Leber erhöhen und oxidativen Stress reduzieren soll, was wiederum zu einer Verbesserung der Insulinsensitivität führe (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20181810/ und https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21385509/). In einer weiteren Studie wurden über vier Wochen zehn übergewichtigen Teilnehmern 1-2 g Resveratrol pro Tag verabreicht – mit dem Ergebnis, dass sich die Insulinsensitivität verbessert hat und zudem bessere Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten (postprandialer Blutzucker) festgestellt werden konnten (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22219517/ ).
  • Resveratrol als Schutz für die Nerven: In einer Studie aus 2017 (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28329051/ ), konnte gezeigt werden, dass Resveratrol die Muskulatur sowie die Synapsen vor den negativen Auswirkungen des Alterungsprozesses schützen kann.
  • Resveratrol für gesunde Knochen: Eine randomisierte, placebo-kontrollierte Doppelblind-Studie aus dem Jahr 2014 kam zu dem Schluss, dass Resveratrol die Knochendichte erhöhen kann (vgl. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25322274/ ). 66 männlichen Probanden, die alle an Übergewicht, Fettstoffwechsel-, Blutzuckerstörungen und Bluthochdruck litten, wurde über vier 4 Monate a) 1000 mg, b) 150 mg Resveratrol oder c) ein Placebo verabreicht – mit dem Ergebnis, dass die Knochendichte in der 1000-mg-Gruppe im Lendenwirbelbereich im Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich zugenommen hatte.

 

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