Adaptogene Pflanzen
Pflanzen können uns dabei unterstützen, mit dem Stress, dem wir alltäglich ausgesetzt sind, besser umzugehen. Manchmal kann ein Kamillentee oder ein Bad mit Lavendelöl wahre Wunder wirken. Dann gibt es aber noch Pflanzen (und andere Organismen), die in unserem Körper eine ganz konkrete stresssenkende Wirkung haben und somit auch dazu beitragen können, das Immunsystem zu stärken. Adaptogene werden vor allem in der Welt der alternativen Medizin eingesetzt und sind oft seit vielen Generationen überlieferte Pflanzen, die sich allerdings auch in modernen Studien oft als effektiv erweisen. Der Begriff Adaptogen wird definiert als biologisch aktive Pflanzenstoffe, die dem Organismus helfen sollen, sich erhöhten körperlichen und emotionalen Stresssituationen anzupassen, entsprechend dem englischen Wort für anpassen, to adapt. Sowohl in der TCM als auch im Ayurveda sind Adaptogene seit langem geschätzt. Auch unter unseren Naturprodukten verstecken sich jede Menge Adaptogene. Hierzu zählen unter anderem diese hier:
Ashwagandha
Ashwagandha oder Withania somnifera, wie ihr botanischer Name lautet, ist eine der bekanntesten adaptogenen Pflanzen der ayurvedischen Medizin, die seit mehr als 3.000 Jahren als Heilpflanze verwendet wird und reich an chemischen Pflanzenstoffen ist, die Gehirnfunktionen beruhigen, durch Infektionen entstandene Schwellungen reduzieren, den Blutzuckerwert mindern und das Immunsystem stärken können. Ashwaganda wird außerdem eingesetzt, um testosteronwerte und die Fruchtbarkeit von Männern zu steigern sowie Muskelmasse zu gewinnen. Auch im psychischen Bereich hat die Pflanze positive Effekte und kann Depressionen lindern und die Erinnerung stärken. Der kleine, immergrüne Busch, der auch als indischer Ginseng bekannt ist, wird vor allem im Kontext der ayurvedischen Medizin in Indien sowie auf dem asiatischen Kontinent verwendet, findet aber auch zunehmend rund um die Welt Einsatz im Kontext alternativer und pflanzenbasierter Medizin. Vor allem als Pulver finden der gemahlene Stamm und die Wurzel von Ashwaganda ähnlich wie Nahrungsergänzungsmittel, Einzug in die Ernährung.
Cordyceps
Die Definition adaptogener Pflanzen lässt leider eine wichtige Gruppe von Organismen, die unseren Körper auf vielfältige Weise unterstützen können, außen vor: Pilze. Einer der bekanntesten und unter Experten medizinischer Pilze beliebtesten ist Cordyceps. Während es in Wahrheit viele verschiedene Arten von Cordyceps gibt, werden vor allem Cordyceps sinensis und Cordyceps militaris im Kontext alternativer Medizin verwendet. Grade Ersterer hat eine lange Tradition in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), kann aber bisher nicht kultiviert werden uns ist somit nicht für einen weiten Konsum geeignet. Im Gegensatz dazu wird Cordyceps militaris erfolgreich in großem Maßstab kultiviert und hat dafür gesorgt, dass der Pilz inzwischen global verfügbar ist. Bekannt für seine Fähigkeit, physische Leistungsfähigkeit zu steigern, ist Cordyceps auch ein Gehirnbooster und Stresslinderer, der die Gehirnfunktionen verbessert.
Shatavari
Eine weitere Heilpflanze für Körper und Geist ist Shatavari, eine Verwandte des Spargels, die im biologischen Jargon als Asparagus racemosus bekannt ist. Auch diese Pflanze aus der ayurvedischen Heiltradition Indiens hat sekundäre Pflanzenstoffe, die geistige Leistungsfähigkeit steigern und auf die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol wirken. Wie andere Adaptogene helfen auch die Wurzeln von Shatavari gegen Müdigkeit und Erschöpfung. Außerdem ist Shatavari gut für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt und die weibliche Fruchtbarkeit.
Shiitake
Als einer der beliebtesten Vitalpilze ist der Shiitake-Pilz Bestandteil vieler Speisen - besonders in der asiatischen Küche ist er zu Hause. Dort wird er viel in Suppen - der Udon Suppe oder Miso-Suppe mit Shiitake eingesetzt. Shiitake enthält sekundäre Pflanzenstoffe, natürliche Antioxidantien sowie wertvolle Aminosäuren und auch ihm wird eine adaptogene Wirkung nachgesagt.
Rezept für Moon Milk, ein traditionelles adaptogenes Getränk aus Indien
- ½ 1 Tasse Kuh- oder andere Milch
- ½ TL Zimt
- ½ TL Curcuma
- ¼ TL Ashwaganda Pulver (oder alternativ eine andere adaptogene Pflanze wie Shatavari)
- 2 Prisen Kardamon
- 1 Prise Ingwerpulver
- 1 Prise Muskatnuss
- etwas frisch gemahlener Pfeffer
- 1 TL Kokos-Öl oder Ghee
- 1 TL Honig
Alle Zutaten vermengen und zusammen aufwärmen. In Ruhe genießen und allen Stress fallen lassen.
Rechtliche Verbraucherinformation
Die deutsche und europäische Rechtsprechung möchte den Verbraucher vor vermeintlich irreführenden Wirkaussagen schützen. Die Aussagen, die hier gemacht werden, beziehen sich auf die ayurvedischen und TCM-Originaltexte. Dieses jahrtausendealte überlieferte Wissen basiert auf Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Es soll nicht behauptet werden, dass die Produkte, die hier beschrieben werden, eine Wirkung im Sinne der westlichen Medizin haben. Alle Produkte sind Nahrungsergänzungen; sie sind keine Medikamente und haben auch keine medizinische Wirkung. Wenn Sie krank sind und medizinische Versorgung benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.