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Curcuma - woher kommt es und wofür wird es verwendet?

Ursprung

Curcuma (in Sanskrit „Haridra“, in Deutschland „Gelbwurz“ genannt) mit dem botanischen Namen „Curcuma longa“ gehört zur Pflanzenfamilie der Ingwergewächse und kommt seit über 5000 Jahren v.a. in Indien und Südostasien vor. Curcuma zählt zu den wichtigsten Gewürzen in der TCM sowie im Ayurveda und ist die häufigste Zutat in der indischen Küche. Es ist als Lebensmittelzusatzstoff anerkannt mit der Nummer E 100 und wird gibt vielen Nahrungsmitteln seine Farbe (Margarine, Konfitüre, Senf, Currypulver etc). Curcuma ist scharf und bitter und gilt in der ayurvedischen Lehre als wärmendes Gewürz. Verwendet in Küche und Naturheilkunde wird seine Wurzel. Er ist dem Ingwer nicht nur optisch sehr ähnlich und wird daher auch als „gelber Ingwer“ bezeichnet. Die Kurkumawurzel ist allerdings ein wenig kleiner und dünner als Ingwer, jedoch nicht blass, sondern leuchtend gelb. Beide Wurzeln können sowohl frisch als auch als Pulver verwendet werden.

In der Medizin wird Gelbwurz noch weiter differenziert: Curcuma longa, die aus Indien stammt, sowie Curcuma xanthorrhiza, die javanische Gelbwurz. Für beide Kurkuma-Typen gibt es eine Monographie der sog. “Kommission E“; das ist die Zulassungsbehörde, die Heilpflanzen prüft.

In einem Teelöffel Kurkuma sind die folgenden Vitamine und Mineralien in mg wie folgt enthalten (genannt werden nur solche Mineralien und Vitamine, die mit einem Anteil von >= 1,0 mg enthalten sind):

  • Kalium: 1260
  • Magnesium: 208
  • Phosphor: 172
  • Calcium: 120
  • Vitamin E: 62
  • Selen: 60
  • Cholin: 44
  • Mangan: 36,4
  • Vitamin A: 32
  • Folsäure: 17
  • Niacin: 9,12
  • Vitamin C: 1,1
  • Vitamin K: 1,0

Nutzen und Wirkungsweise

Im Ayurveda wirkt Curcuma ausgleichend auf alle drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha): Durch die erhitzende Wirkung werden Vata und Kapha, durch den bitteren Geschmack Pitta ausgeglichen. Kurkuma wird im Ayurveda seit geraumer Zeit als harntreibendes, magen- und leberstärkendes Mittel empfohlen.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Curcuma eingesetzt, um den Energiefluss des Qi zu regulieren, stagnierendes Blut aufzulösen und Menstruationsschmerzen zu beseitigen.

Aber auch in der westlichen Kräuterheilkunde spielt Curcuma seit jeher eine bedeutende Rolle. So schreibt der Apotheker Pahlow in „Das große Buch der Heilpflanzen“, Seite 394 - 395:

Der gelbe Farbstoff, also das Curcumin, fördert die Entleerung der Gallenblase. Dem ätherischen Öl sagt man eine Verstärkung der Galleproduktion in der Leber nach. Folglich lässt sich Kurkuma bei Magen- und Darmbeschwerden, die ihre Ursache in verminderter Galleausscheidung haben, erfolgreich verwenden. Das BGA (Bundesgesundheitsamt) bescheinigt der Kurkumawurzel eine entzündungswidrige, galletreibende und die Gallebildung in der Leber fördernde Wirkung."

Wissenschaftlich nachgewiesen wirkt Curcuma krampflösend, sowie entzündungshemmend und fördert die Produktion und Ausschüttung von Gallensaft. Beide o.g. Curcuma-Typen sind deshalb durch die Kommission E für die Behandlung von Verdauungsstörungen zugelassen. Gerade für betagtere Menschen, bei denen Verdauungskraft und Appetit nachlassen, ist Curcuma daher als Nahrungsergänzungsmittel besonders geeignet.

Die Wirkstoffe im Curcuma sind v.a. Curcumin, Xanthohriziol, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Kurkuma und seine aktiven Bestandteile, d.h. v.a. die Curcuminoide sowie die wasserlöslichen Peptide, konnten freie Radikale sowohl in vitro (innerhalb des Reagenzglases) als auch in vivo (im Körper) wirksam hemmen. Die Eigenschaften von Curcuminoiden bei der Verhinderung des Aufbaus von Gewebe, das freie Radikale verletzt (v.a. die Lipidperoxide, die für die Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich sind), gehören zu den bekannteren antioxidativen Eigenschaften.

Die antioxidativen Mechanismen von Curcuminoiden könnten laut Studienlage eine oder mehrere der folgenden Wechselwirkungen umfassen:

  • Eingreifen in oxidative Angriffe, um deren Auftreten einzuschränken oder zu verhindern – bspw. das Hemmen oxidativer Enzyme wie Cytochrom P-450
  • Abfangen oder Neutralisieren von freien Radikalen, bspw. Superoxid- und Peroxid-Radikale
  • Aufbrechen der durch freie Radikale gebildeten oxidativen Ketten

 

Curcuminoide werden in drei Gruppen klassifiziert: Curcumin I, II und III, wobei das Curcumin I im Curcuma am meisten enthalten ist. Alle drei Curcuminoid-Gruppen sind biologisch aktiv und wirken auch voneinander unabhängig antioxidativ. Die antioxidative Wirkung von Curcuminoiden gegen freie Radikale ist bspw. 5x stärker als bei Vitamin E.

Die Hypothese vieler Studien, dass Curcumin auch tumorhemmende Eigenschaften haben könnte, basiert auf der empirischen Feststellung, dass bestimmte Krebsarten in Indien seltener auftreten als anderswo, wo deutlich weniger Kurkuma konsumiert wird. Zudem sind erste Labor- und Tierexperimente vielversprechend, können jedoch nicht 1:1 auf den Menschen übertragen werden. Hier stehen weitere klinische Studien aus: https://www.medizin-transparent.at/curry-gewurz-gegen-krebs/

Zudem wird eine gewisse Wirkung von Curcumin zur Vorbeugung von Alzheimer sowie generell von neurodegenerativen Prozessen vermutet, indem es die Bildung von Amyloid-Beta-Bloomern bei Nagetieren hemmt. Hier sind jedoch weitere Studien erforderlich.

Was solltest Du beim Kauf von Curcuma beachten?

Curcuma-Produkte sollten einen hohen Anteil an Curcuminoiden als zentralen Wirkstoff von Curcuma durch die Verwendung von Curcuma-Extrakt zusätzlich zum Pulver haben. Zudem solltest Du auf eine hohe Bioverfügbarkeit achten, denn sonst kommt das Kurkuma nirgendwo im Körper an und wird komplett wieder ausgeschieden. Diese Bioverfügbarkeit wird durch die Beimischung von Piperin aus schwarzem Pfeffer erreicht. Mit diesen Tipps findest Du ein hochqualitatives Produkt.

Rechtliche Verbraucherinformation

Die deutsche und europäische Rechtsprechung möchte den Verbraucher vor vermeintlich irreführenden Wirkaussagen schützen. Die Aussagen, die hier gemacht werden, beziehen sich auf die ayurvedischen und TCM-Originaltexte. Dieses jahrtausendealte überlieferte Wissen basiert auf Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Es soll nicht behauptet werden, dass die Produkte, die hier beschrieben werden, eine Wirkung im Sinne der westlichen Medizin haben. Alle Produkte sind Nahrungsergänzungen; sie sind keine Medikamente und haben auch keine medizinische Wirkung. Wenn Sie krank sind und medizinische Versorgung benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker

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