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Vitamin D3 & K2 - Vorkommen und Wirkung

Vitamine

Vitamine können – im Gegensatz zu sog. Vitaminoiden – nicht von unserem Körper hergestellt werden, weshalb sie ständig von aussen zugeführt werden müssen. Sie sorgen dafür, dass der Stoffwechsel richtig funktioniert, sie stärken das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörperchen, Knochen und Zähnen. Zudem regulieren sie die Verwertung von Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Eiweißen und Mineralstoffen.

Man unterscheidet fett- und wasserlösliche Vitamine. Die Vitamine A, D, E und K zählen zu den fettlöslichen Vitaminen, wohingegen bspw. die Vitamine C und B wasserlöslich sind. Daher sollten Vitamin D3 und K2 immer in einer Fettlösung eingenommen werden.

Vitamin K

Der Tatsache, dass Vitamin K an der Blutgerinnung (= Koagulation) beteiligt ist, verdankt es seinen Namen. Bei den K-Vitaminen unterscheidet man Vitamin K1 (Phyllochinon) und K2 (Menachinon). Vitamin K1 findet sich v.a. in den Blättern von Grünpflanzen, wo es für die Photosynthese benötigt wird (bspw. in Spinat und Brokkoli). Vitamin K2 dagegen wird von Mikroorganismen gebildet und findet sich daher v.a. in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut oder einigen Käsesorten. Auch im Darm des Menschen wird eine bestimmte Menge an Vitamin K2 gebildet. Es kann i.d.R. nur ein sehr geringer Teil des täglichen Vitamin K2-Bedarfs über die Nahrung abgedeckt werden.

Dass Studien und nachweisliche positive Effekte für den Organismus bis dato v.a. für Vitamin K2 vorliegen (für K1 ist v.a. bekannt, dass es den Gerinnungsfaktor Prothrombin in der Leber aktiviert), liegt voraussichtlich an dessen deutlich höherer Bioverfügbarkeit und Verstoffwechselung im Vergleich zu Vitamin K1. Letzteres wird über die Darmschleimhaut zu nur ~10% absorbiert – der Rest wird in der Leber abgebaut. Dagegen wird Vitamin K2 zu nahezu 100% absorbiert, da es anders als K11 nicht in der Leber bleibt, sondern von dort in die Blutbahn und ins Gewebe übergeht.

Eine mögliche Unterversorgung mit Vitamin K2 kann neben der Ernährungsweise auch auf eine gestörte Darmflora zurückzuführen sein – denn im Darm wird ein Teil des Vitamin K2 gebildet. Eine Störung der Darmflora kann dabei auf bestimmte Erkrankungen wie Morbus Crohn oder auch auf die Einnahme von Antibiotika, Antiepileptika oder Abführmitteln zurückzuführen sein.

Zu beachten ist, dass Vitamin K2 in diversen Varianten existiert, die sich hinsichtlich der Länge der chemischen Seitenarme (diese werden als MK4 (Menaquinon-4) bis MK13 bezeichnet – dabei sind MK4 und MK7 die bis dato bekanntesten und am besten erforschten Varianten) oder bezüglich ihrer räumlichen Struktur (cis- oder trans-Variante) unterscheiden. Cis-Isomere entstehen v.a. dann, wenn das K2-Vitamin synthetisch hergestellt wird und nicht in einer natürlichen Fermentation gewonnen wird.

Als wirksamste Form unter den K2-Vitaminen gilt das Menachinon-7, auch MK7 genannt, da es über 72 Stunden im Blut verfügbar bleibt, während der Großteil von MK4 aufgrund schlechterer Bindung im Blut bereits nach wenigen Stunden ausgeschieden wird. Da der Körper nur die trans-Variante verwerten kann, ist beim Produktvergleich zwingend auf diese Deklaration zu achten. Je höher trans-Anteil, desto besser. Bei einem trans-Anteil von größer 98% darf sich das entsprechende Produkt „all-trans“ nennen.

Vitamin D3

Das Vitamin D3 benötigt Sonnenlicht, um vom Körper synthetisiert werden zu können. Dies gilt für 80–90 % des Vitamin D3, denn nur 2,5 µg Vitamin D nimmt der Deutsche durchschnittlich über die Nahrung auf (bspw. über Fisch, Eier oder Pilze).

Entsprechend resultiert ein Vitamin D3-Mangel v.a. aus geringer Sonnenlicht-Exposition; dies ist in unseren Breitengraden v.a. in den Monaten Oktober bis März der Fall. Aber auch Schwangerschaft, Menopause oder Pubertät können aufgrund hormoneller Veränderungen zu einem Vitamin D3-Mangel beitragen. Und schliesslich lässt im Alter die Synthesefähigkeit des Körpers nach, Vitamin D3 zu produzieren, so dass ein Vitamin D3-Mangel bei Senioren häufiger als bei jüngeren Menschen zu verzeichnen ist. Dies ist v.a. deshalb kritisch, da in dieser Lebensphase Krebs und viele andere chronischen Erkrankungen häufiger auftreten. Es hat also seinen Sinn, wenn die Naturheilkunde darauf pocht, „an die frische Luft“ zu gehen. Denn dort tanken wir selbst bei bedecktem Himmel Sonnenenergie.

Studien des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2016 zufolge sind nur 38,4% der Erwachsenen in Deutschland ausreichend mit Vitamin D versorgt. (Quelle: https://edoc.rki.de/handle/176904/2492)

Im Journal of Health Monitoring 2016 1(2) des Robert-Koch-Instituts auf den Seiten 36 ff heisst es dazu:

Eine wichtige Funktion von Vitamin D ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. Hierbei fördert es unter anderem die Aufnahme von Calcium aus dem Dünndarm sowie die Härtung der Knochen. Ein schwerer und anhaltender Vitamin-D-Mangel kann unter anderem zur Erweichung von Knochen und Verformungen des Skeletts führen und damit zu Rachitis im Säuglings- und Kindesalter sowie zu Osteomalazie im Erwachsenenalter. Im höheren Alter kann ein Vitamin-D-Mangel darüber hinaus zur Entstehung von Osteoporose beitragen. In den vergangenen Jahren wurden zudem Zusammenhänge zwischen niedrigen Vitamin-D-Werten und verschiedenen chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen in Beobachtungsstudien gefunden [...] Aufgrund der Tatsache, dass nur wenige Lebensmittel, wie zum Beispiel Speisefische mit einem hohen Fettanteil oder Pilze, Vitamin D in ausreichenden Mengen enthalten, trägt die Eigensynthese mit einem geschätzten Anteil von 80 % bis 90 % den größten Teil zur Versorgung bei. Die hierfür benötigte Strahlung kommt ganzjährig nur in Regionen unterhalb des 35. Breitengrads vor. In höhergelegenen Breiten nimmt die Intensität und Dauer an adäquater Strahlung ab und die Vitamin-D-Bildung wird abhängig von der Jahreszeit. Dies trifft auch auf Deutschland zu, das zwischen dem 47. und 55. Breitengrad liegt. […] Ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel tragen ältere Personen sowie Personen, die sich selten oder nur mit bedeckter Haut im Freien aufhalten (z. B. aufgrund von Pflegebedürftigkeit oder religiösen bzw. kulturellen Gründen) oder eine dunkle Hautfarbe haben. Weiterhin zählen Personen dazu, die chronische Magen-Darm-, Leber- oder Nierenerkrankungen haben beziehungsweise Medikamente einnehmen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen (z. B. Antiepileptika oder Zytostatika)."

Ebenso wie Vitamin K kommt auch das Vitamin D in verschiedenen Varianten vor. Dass v.a. das Vitamin D3 Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln findet, liegt vermutlich an der Tatsache, dass es den Vitamin-D-Spiegel ca. doppelt so effektiv ansteigen lässt wie das Vitamin D2. Dies liegt voraussichtlich an der besseren Absorptionsfähigkeit und längerem Verbleib von Vitamin D3 im Blutkreislauf (Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28679555/)

Nutzen und Wirkungsweise

Folgende Health Claims sind mittlerweile für die Vitamine K und D zulässig, sofern bestimmte Anforderungen v.a. bzgl. der Dosierung erfüllt sind:

  • Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
  • Vitamin D hat eine Funktion bei der Zellteilung
  • Vitamin D trägt zu einer normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor bei
  • Vitamin D trägt zu einem normalen Calciumspiegel im Blut bei
  • Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
  • Vitamin D trägt zur Erhaltung einer normalen Muskelfunktion bei
  • Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei
  • Vitamin K trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei
  • Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei

 

Vitamin K2 wird benötigt zur Aktivierung des Knochenproteins Osteocalcin. Ein erhöhter Spiegel von nicht aktiviertem Osteocalcin führt zu einer geringeren Knochendichte und damit zu einer vermehrten Bruchgefahr. Bei einem Mangel an Vitamin K2 wird zu wenig Calcium in die Knochen eingelagert und es kann eine Osteoporose entstehen. Studien haben gezeigt, dass Vitamin K2 den Knochenverlust bei Osteoporose-Patientinnen signifikant reduzieren kann (ab einer Dosis von 180 µg Vitamin K2 pro Tag). Wird gleichzeitig Vitamin D3 verabreicht, wirken die beiden Vitamine synergistisch und die Knochendichte erhöht sich. Hingegen darf eine Osteoporose nicht durch hohe Dosen von Vitamin D3 allein behandelt werden.

Eine wichtige Rolle spielt Vitamin K im Zusammenhang mit Calcium. Calcium ist für stabile Knochen und Zähne zwingend erforderlich; dagegen in Form von Ablagerungen in den Blutgefässen mit der Gefahr von koronalen Erkrankungen äusserst unerwünscht. Und hier spielt das Vitamin K2 eine entscheidende Rolle, indem es Calcium für den Organismus verwertbar macht und bestimmte Proteine wie Osteocalcin oder das Matrix-GLA-Protein aktiviert. Ohne Vitamin K bleiben diese Proteine wirkungslos und können ihre Aufgabe im Körper nicht ausüben. Osteocalcin reguliert die Mineralisierung von Knochen und Zähnen und sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen eingetragen wird. Das Matrix-GLA-Protein stellt sicher, dass Calcium sich nicht in den Gefäßen ablagert, sondern es bindet und abtransportiert.
Das ist exakt der Mechanismus, mit dem K2 Osteoporose und Arteriosklerose vorbeugt:

Bei einem Mangel an Vitamin D nehmen die knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) ab und das Knochenvolumen schwindet. Dies lässt sich mit der Einnahme von Vitamin D korrigieren und es werden wieder mehr Osteoblasten gebildet. Jedoch begünstigt Vitamin D auch die Reifung von knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) und fördert so indirekt auch den Knochenabbau. Diese Wirkung von Vitamin D wird durch die gleichzeitige Einnahme von Vitamin K2 unterdrückt. Weiter ist Vitamin K2 wie oben beschrieben essentiell für die körpereigene Produktion von Osteocalcin, einem Protein, das an der Knochenmineralisation beteiligt ist.

Die sog. „Rotterdam-Studie“ hat aufgezeigt, dass Menschen, die über 10 Jahre hinweg größere Mengen des Vitamins K2 zu sich genommen haben, deutlich weniger Calcium-Ablagerungen in den Arterien und generell eine deutlich bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit hatten als andere.

Schon früher wurde das Sonnenbaden bspw. bei Tuberkulosekranken oder Menschen, die unter Tage arbeiten mussten, medizinisch eingesetzt. Seit 1980 weiß man, dass Sonnenlicht selbst bei ernsthaften Erkrankungen positiv wirkt: Cedric Garland, Epidemiologe an der University of California, zeigte in einer Studie auf, dass viele Krebsarten weitaus seltener in Regionen waren, in denen häufiger die Sonne schien. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1470481/ Später haben internationale Bevölkerungsstudien diesen Zusammenhang bestätigt.

Qidosha-Produkte

Das QIDOSHA-Produkt vereint die hochwertigen Vitamine D3 & K2 in idealer Dosierung in einem Präparat. Es ist mit dem MK7 /Menachinon-7) jene Form von Vitamin K2 enthalten, die die höchste Bioverfügbarkeit aufweist, fettlöslicher ist und am längsten im Blut zirkuliert. Der für die Wirksamkeit relevante trans-Anteil liegt bei größer 98%, so dass es sich um ein „all-trans“-Produkt handelt.

Anders als bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln haben wir uns bei den Vitaminen K2 und D3 für Öl als Darreichungsform entschieden, da es sich sowohl bei K2 als auch bei D3 um fettlösliche Vitamine handelt und Studien wie jene von Traub et al. aus dem Jahr 2014 bei Tropfen/Öl als Darreichungsform eine höhere Absorption des Körpers als bei Tabletten oder Kapseln nahelegen.

Da die Vitamine K2 und D3 voneinander abhängig sind, sollte deren Dosierung immer aufeinander abgestimmt sein. Da K2 die durch Vitamin D gebildeten Proteine aktiviert (s.o.), ist es denkbar, dass bei höherer Vitamin D-Versorgung des Organismus leicht ein Vitamin-K2-Mangel entstehen kann, da mehr Vitamin K zur Protein-Aktivierung verbraucht wird. So konnte in einigen Studien gezeigt werden, dass ein grundsätzlich nützlicher, hoher Vitamin-D-Spiegel das Risiko von Knochenbrüchen sogar erhöhen kann, wenn gleichzeitig ein Mangel an Vitamin K besteht. Daher bieten wir keine Monopräparate mit jeweils nur einem der beiden Vitamine, sondern dieses Kombipräparat mit einer perfekt ausbalancieren Abstimmung der beiden Vitamine an.

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