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DL-Phenylalanin (DLPA)

Was ist DL-Phenylalanin?

Phenylalanin zählt zu den essenziellen Aminosäuren, ist also für den Körper nur über die Nahrung verfügbar. Es ist v.a. in den folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Kürbiskernen
  • Geflügel
  • Hühnerei
  • ungeschälter Reis
  • Schweinefleisch
  • Lachs
  • Erbsen
  • Walnüssen

Phenylalanin wird zum Aufbau von Eiweißen benötigt und bildet außerdem die Vorstufe für viele Hormone, welche verschiedenste Funktionen im Körper regulieren; u.a. wird sie für eine ordnungsgemäße Gehirn-, Nerven- und Herz-Kreislauf-Funktion benötigt.

DL-Phenylalanin (DLPA) ist eine Mischung aus der essenziellen Aminosäure L-Phenylalanin und der gleichwertigen Menge der spiegelsymmetrischen Form D-Phenylalanin.

 

Gesundheitlicher Nutzen von L-Phenylalanin

// Phenylalanin ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper braucht, um u.a. das Glückshormon Dopamin herzustellen. Durch diese Rolle als wichtige Vorstufe von Dopamin, scheint es wissenschaftlichen Erkenntnissen nach darüber hinaus in der Lage zu sein, unsere Leistungsfähigkeit gerade in stressigen Situationen zu verbessern. //

Im menschlichen Körper wird L-Phenylalanin einerseits zur Herstellung von Proteinen verwendet, jedoch kommt seiner Rolle bei der Herstellung von Neurotransmittern eine noch größere Bedeutung zu. 

Tyrosin entsteht durch die Hydroxylierung von Phenylalanin, einem Prozess bei dem das Enzym Phenylalaninhydroxylase als Katalysator wirkt.

Das Tyrosin übernimmt in deinem Körper viele wichtige Funktionen, u.a. bei der Bildung von Hormonen wie Thyroxin und Insulin, sowie Neutrotransmittern und Katecholaminen (das „Glückshormon“ Dopamin, sowie Noradrenalin und Adrenalin). Letztere sorgen als Botenstoffe für die Erregung von Nervenzellen.

Die Neurotransmitter steuern unseren „Gefühls- und Denkapparat“ und regulieren lebenswichtige Funktionen wie beispielsweise die Herzfrequenz und den Blutdruck.
Forscher konnten in einer Studie nachweisen, dass eine erhöhte Konzentration an L-Phenylalanin als erster Zwischenschritt von Dopamin unseren Gemütszustand zum positiven zu beeinflussen scheint und noch dazu noch die Konzentration verbessert – gerade in Stresssituationen (vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10633491 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7794222).

 

L-Phenylalanin und die spiegelsymmetrische Form D-Phenylalanin können zudem in den Neurotransmitter Phenylethylamin (PEA) umgewandelt werden. Diese interessante Aminosäure besitzt das Potenzial, eine anregende und stimmungsaufhellende Wirkung zu erzeugen (vgl. Sabelli HC, Javaid JI. Phenylethylamine modulation of affect: therapeutic and diagnostic implications. J Neuropsychiatry Clin Neurosci. 1995 Winter;7(1):6-14).

PEA wird von Gehirnzellen ausgeschüttet, wenn man euphorisch oder verliebt ist. Schokolade enthält bspw. relativ hohe Mengen an PEA. Zu den weiteren Lebensmitteln, die einen bedeutenden PEA-Gehalt aufweisen, zählen Salami, eingelegter Hering und Cheddar-Käse.

Es gibt Hinweise darauf, dass ein zu niedriger PEA-Spiegel zu einer melancholischen Stimmung führen kann. In klinischen Studien am Menschen wurde gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit PEA das Potenzial besitzt, die Stimmung zu verbessern (vgl. Davis BA, O'Reilly RL, Placatka CL, Paterson IA, Yu PH, Durden DA. Effect of dietary phenylalanine on the plasma concentrations of phenylalanine, phenylethylamine and phenylacetic acid in healthy volunteers. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry. 1991;15(5):611-23).

In klinischen Studien wurde weiterhin gezeigt, dass die Einnahme eines DLPA-Präparats eine Stimmungsaufhellung bewirken kann. Wohingegen L-Phenylalanin in relativ hoher Dosierung von bis zu 10 g/Tag supplementiert werden müsste, ist im Fall von DLPA bereits eine Dosis von 200 mg/Tag für erste positive Effekte ausreichend (vgl. Fischer E, Heller B, Nachon M, Spatz H. Therapy of depression by phenylalanine. Preliminary note. Arzneimittelforschung. 1975 Jan;25(1):132; Beckmann H, Strauss MA, Ludolph E. Dl-phenylalanine in depressed patients: an open study. J Neural Transm. 1977;41(2-3):123-34; Beckmann H, Athen D, Olteanu M, Zimmer R. DL-phenylalanine versus imipramine: a double-blind controlled study. Arch Psychiatr Nervenkr (1970). 1979 Jul 4;227(1):49-58).

 

Studien konnten zeigen, dass durch die Gabe von DL-Phenylalanin Symptome wie Abgeschlagenheit und auch Reizbarkeit reduziert werden konnten, wenn sie klassische Behandlungsmethoden ergänzen. Folgender Mechanismus liegt diesem Effekt zugrunde: Das Phenylalanin erschwert die Arbeit von Enzymen, die wiederum dazu beitragen, dass Endorphine und Enkephaline abgebaut werden. Ergo ist der Endorphinspiegel nach dem Verzehr von Phenylalanin höher. (vgl. http://www.jbc.org/content/264/22/12849.full.pdf). Hieraus folgt, dass u.a. weniger GABA ausgeschüttet wird, was wiederum mit einer erhöhten Freisetzung des Glückshormons Dopamin korreliert.

 

Etwa ein Drittel des in DLPA enthaltenen D-Phenylalanins wird in L-Phenylalanin umgewandelt. Das unverändert verbleibende D-Phenylalanin kann andere einzigartige Wirkungen als L-Phenylalanin entfalten. Bspw. zeigte D-Phenylalanin (DPA) in experimentellen Modellen zum schmerzlindernden Endorphinsystem des Körpers Wirkungen, die darauf hinweisen, dass man es zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Entzündungen und Drogenabhängigkeit einsetzen könnte.

 

 

Mögliche Nebenwirkungen

Menschen, die an der seltenen genetischen Erkrankung Phenylketonurie (PKU) leiden, müssen jede Form von Phenylalanin meiden. Nach der Durchführung von Studien an Patienten, die diesen genetischen Defekt nicht haben, schlussfolgerten die Forscher, dass die Einnahme von L- und D-Phenylalanin sowie DLPA in den üblichen Dosierungen keine signifikanten Nebenwirkungen hervorruft und daher keine Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bestehen.

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