Ursprung
Der Hericium-Pilz, aufgrund seines Aussehens auch „Igel-Stachelbart“ genannt, ist mit seinen 32 Aromastoffen ein sehr beliebter Speisepilz und wächst auch in heimischen Wäldern – und dort v.a. an den Wunden alter oder toter Laubbäume. Er wurde zum ersten Mal in den 1950er Jahren in China kultiviert und mittlerweile auch bei uns gezüchtet.
Einsatzgebiete und Wirkung
Der Hericium enthält alle 8 für den Menschen essenziellen Aminosäuren. Viele Heilpraktiker setzen den Hericium bei Problemen im Verdauungstrakt ein.
Bestimmte hydrophile Polysaccharide des Hericium zeigen in ersten Studien antikanzerogene und antimetastatische Eigenschaften. Dies wird auf eine vermutete erhöhte Aktivität der Fresszellen (Makrophagen) und anderer Immunzellen zurückgeführt.
Viele Nutzer berichten von einer positiven Wirkung bei psychischen Beschwerden wie depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen oder Nervosität.
Inhaltsstoffe des Hericium könnten die Regeneration von Nervenzellen und das Wachstum von Nervenfasern begünstigen, wodurch dieser Pilz oft auch bei Demenzerkrankungen, Parkinson oder Multipler Sklerose therapiebegleitend eingesetzt wird.
Warum sind Extrakte besser als Pilzpulver?
Pilz-Extrakte enthalten insbesondere die hochwirksamen und bioaktiven Polysaccharide und Glucane in hoher Konzentration, die für das Immunsystem von Relevanz sind.
Die Extraktion bewirkt nicht nur die Freisetzung der Wirksubstanzen aus den Zellorganellen, sondern auch der Anreicherung der Pilz-Wirksubstanzen durch Abscheidung der unlöslichen Begleitstoffe.
Ein weiterer Vorteil von Extrakten gegenüber Pulver ist die Standardisier- und Reproduzierbarkeit. So kann die Dosierung sowie Kombination mit anderen Präparaten exakt und zielgerichtet erfolgen.
Shellbroken-Verfahren und Fruchtkörper
Das Pilzpulver, das dann später mittels Heißwasser-Auszug extrahiert wird, wird mittels des sogenannten „Shellbroken-Verfahrens“ hergestellt; dabei wird der Pilz so fein vermahlen, dass die Chitin-Zellwand des Pilzes aufgebrochen wird. So kann ein Polysaccharid-Anteil von 30% ermöglicht und die Inhaltsstoffe können vom Organismus optimal verwertet werden.
Es wird ausschließlich der Fruchtkörper für die Herstellung der Pilzextrakte verwendet NICHT auch der sich unter der Erde befindliche Teil („Mycel“), der kaum Nährstoffe enthält, sowie das Substrat, auf dem der Pilz angebaut wird. In diesem Substrat könnten sich sonst von Holz über Dung viele unerwünschte Nebenprodukte befinden.
Rechtliche Verbraucherinformation
Die deutsche und europäische Rechtsprechung möchte den Verbraucher vor vermeintlich irreführenden Wirkaussagen schützen. Die Aussagen, die hier gemacht werden, beziehen sich auf die ayurvedischen und TCM-Originaltexte. Dieses jahrtausendealte überlieferte Wissen basiert auf Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Es soll nicht behauptet werden, dass die Produkte, die hier beschrieben werden, eine Wirkung im Sinne der westlichen Medizin haben. Alle Produkte sind Nahrungsergänzungen; sie sind keine Medikamente und haben auch keine medizinische Wirkung. Wenn Sie krank sind und medizinische Versorgung benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker