Ursprung
Quercetin zählt zu dem sekundären Pflanzenstoffe (Phytamine). Sekundäre Pflanzenstoffe gibt es in verschiedensten chemischen Strukturen mit jeweils spezifischen Eigenschaften. Zu den bekanntesten Gruppen sekundärer Pflanzenstoffe zählen bspw. Polyphenole, Isoflavone sowie Carotinoide. Quercetin gehört dabei zur Gruppe der Polyphenole und zu deren Untergruppe, den (Bio-)Flavonoiden. Von den Bio-Flavonoiden gibt es über 5.000 verschiedene Arten, die in Pflanzen natürlich vorkommen. Sie sind bei der Pflanze für die Blüten- und Blattfarbe sowie für den Schutz vor UV-Strahlung, Fraßfeinden, Viren, Pilzen und Bakterien verantwortlich. Quercetin ist das am häufigsten vorkommende Flavonoid und mit dessen Hilfe können andere Flavonoide aufgebaut werden.
Die Aufnahme von Quercetin im Körper erfolgt über den (v.a. Dünn-)Darm ins Blut. Laut aktueller Studienlage werden dabei etwas weniger als die Hälfte der konsumierten Menge vom Körper aufgenommen und es dauert bis zu neun Stunden nach Aufnahme, bis das Quercetin dem Körper zur Verfügung steht. Dabei speichert der Körper Quercetin nicht dauerhaft, sondern scheidet es nach ca. 35 Stunden wieder aus. Daher sollte Quercetin im Rahmen einer Therapie regelmäßig zugeführt werden.
Vorkommen
Ein hoher Quercetin-Gehalt findet sich bspw in Kapern (je kg etwa 1600 mg Quercetin), Zwiebeln (je kg etwa 284-486 mg Quercetin), Schnittlauch ( 245 mg), Preiselbeeren (156 mg), schwarzen Johannisbeeren (69 mg) sowie in Grünkohl (60 mg).
Quercetin ist dabei v.a. in den äußeren Schalen bzw. Schichten von Pflanzen (bspw. in Baumrinden) und Früchten (bspw. in Weintrauben, Äpfeln, Zwiebeln) enthalten, um diese vor freien Radikalen zu schützen. Das bedeutet natürlich auch, dass nahezu kein Quercetin aufgenommen wird, wenn man die äusseren Schalen vor dem Verzehr entfernt. So können bspw. Quittenschalen je kg bis zu 180 mg Quercetin enthalten. Im Fruchtkörper selbst sind hingegen kaum relevante Quercetin-Mengen zu finden. ihrem Inneren allerdings sind nur minimale Mengen zu finden. Auch bei Zwiebeln stecken ca. 20% des Quercetins direkt unter der Schale und wird beim Häuten somit meist entfernt.
Auch die Anbauweise ist für den Quercetin-Gehalt relevant. So weisen bspw. Tomaten aus biologischem Anbau ~ 80% mehr Quercetin als jene aus konventioneller Landwirtschaft auf. Zudem können durch Hitze beim Kochen weitere Quercetin-Verluste (laut Studien bis zu 25%) entstehen.
Unter den Baumrinden sticht v.a. jene der Eiche hinsichtlich des Quercetin-Gehalts hervor, woraus auch der Name „Quercetin“ resultiert - denn “quercus” ist der lateinische Name für „Eiche“; genauer gesagt: für die Färber-Eiche (Quercus velutina). Aber auch in den Rinden anderer Baumarten konnten im Laufe der Zeit ein sehr hoher Quercetin-Gehalt festgestellt werden. Das QIDOSHA-Quercetin wird dabei aus dem Japanischen Schnurbaum (Sophora japonica) gewonnen, da dessen Blütenextrakt besonders viel natürliches Quercetin enthält.
Nutzen und Wirkungsweise
Da es bis dato kaum wissenschaftliche Studien zu Quercetin am Menschen gibt, sind sogenannte „Health Claim“, d.h. Gesundheitsversprechen, die mit der Einnahme verbunden sind, unzulässig. Die Studienlage bezieht sich daher v.a. auf Labor- und Tierversuche. Da es hier jedoch zahlreiche vielversprechende Anknüpfungspunkte gibt, ist mit klinischen Studien am Menschen in naher Zukunft zu rechnen.
Unstreitig ist, dass Quercetin ein besonders starkes Antioxidans zu sein scheint, das in etwa vergleichbar mit OPC oder dem Epigallocatechingallat (EGCG) aus den Blättern des grünen Tees ist. Der Grund dafür findet sich im chemischen Aufbau des Quercetin – denn es ist ein Polyphenol, dass anstelle eines Zuckermoleküls eine zusätzlicher Hydroxylgruppe aufweist. Und je mehr OH-Gruppen ein Polyphenol aufweist, desto höher ist seine antioxidative Wirkung.
Eine weitere Besonderheit von Flavonoiden wie Quercetin liegt in der Fähigkeit, bereits oxidierte Stoffe (bspw. die Vitamine C und E) zu regenerieren, d.h. ihnen ihre antioxidative Kraft zurückzugeben.
In einer Meta-Studie aus dem Jahr 2019 zur Wirkung von Quercetin bei Diabetes konnten Forscher auf Basis von Tierstudien herausfinden, dass bei Gaben von 10, 25 und 50 mg Quercetin je kg Körpergewicht ein signifikanter Unterschied zwischen den Mittelwerten des Serumglucosespiegels bestand. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30735748/
Eine japanische Studie legt nahe, dass Quercetin antiallergisch wirken könnte, indem es den sogenannten Histamin-H1-Rezeptor (H1R) hemmt. Proportional zur Aktivität dieses Rezeptors nimmt auch die Schwere von Allergie-Symptomen zu. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23333628/
Eine Studie der Universität von Neapel postuliert eine entzündungshemmende Wirkung von Quercetin, indem es prinzipiell in der Lage ist, Konzentrationen des Gewebshormons Prostaglandin E2 und des Fettsäurederivates Leukotrien B4 zu senken. Beide Stoffe sind für die Einleitung von Entzündungsprozessen relevant und wesentlich an der Ausschüttung von Entzündungsmediatoren wie Histamin beteiligt. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.2042-7158.1988.tb05250.x
Eine Studie aus dem Jahr 2007blutdrucksenkende Wirkung haben könnte. Den Probanden wurden dabei täglich 730 mg Quercetin über knapp einen Monat verabreicht und es konnte bei Patienten mit Bluthochdruck eine Reduzierung des systolischen (−7 ± 2 mm Hg) und des diastolischen (−5 ± 2 mm Hg) Blutdrucks ermittelt werden. Weitere klinische Studien sind daher angeraten. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17951477/
Woran erkenne ich ein hochwertiges Produkt?
Du solltest beim Kauf darauf achten, dass das Produkt zu 100% natürlich ist. Der Premium-Blütenextrakt sollte von dem Japanischen Schnurbaum Sophora japonica stammen und im besten Fall ein Extraktverhältnis von 15:1 aufweisen. Der Wasser-Alkohol-Extrakt, der für die Produktion verwendet wird, sollte hochrein sein und keine chemischen Lösungsmittel enthalten. Kapseln lassen sich perfekt als Nahrungsergänzung in Ihren Alltag integrieren.
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