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Auricularia, auch "Judasohr" oder "Mu Err"

Der Auricularia, auch bekannt als „Judasohr“, „Chinesische Morchel“ oder „Mu Err“, gilt als einer der ältesten Speisepilze und wird wohl schon seit rund 1500 Jahren in China gezüchtet und wächst besonders gern an altem Holunderholz. Seinen deutschen Namen „Judasohr“ verdankt er einer christlichen Legende, dass Judas sich an einem Holunderbaum erhängte und am Stamm dieses Baumes ohrmuschelartige Pilze wuchsen. 

Als „Chinesische Morchel“ kennt man den Auricularia-Pilz aus chinesischen Restaurants, wo er oft stundenlang in Suppen und Soßen mitgekocht wird. Bei Temperaturen über 40° Celsius gehen jedoch viele wichtige Substanzen im Pilz verloren, so dass ihm in dieser Form kaum gesundheitsfördernde Wirkung zukommt.

 

Gesunde Inhaltsstoffe

Der Auricularia hat einen geringen Fettgehalt bei zugleich hohem Anteil an Ballaststoffen und Proteinen. Zu den Ballaststoffen zählen v.a. die Polysaccharide und darunter wiederum die Beta-Glucane. Diese beeinflussen u.a. den Stoffwechsel positiv und stärken das Immunsystem.

Daneben ist das Judasohr auch reich an Glykoproteinen, die ein ähnlich umfangreiches Wirkungsspektrum wie die Polysaccharide aufweisen.

Eigentlich zur Kommunikation und zur Selbstverteidigung bildet der Auricularia außerdem bestimmte Lektine. Für den Menschen haben sie einen hohen gesundheitlichen Nutzen und sollen unter anderem an der blutverdünnenden Wirkung dieses Vitalpilzes beteiligt sein.

Ein besonderes Interesse haben Mediziner außerdem an speziellen Biopolymeren, die im Judasohr vorkommen. Auf diese Stoffe führen sie seine senkenden Effekte auf Blutzucker, Cholesterin und Triglyzeride zurück.

Der Auricularia ist zudem insbesondere reich an B-Vitaminen. Darüber hinaus weist er auch kleinere Mengen Vitamin C und Ergosterol, eine Vorstufe von Vitamin D auf.

In relativ großen Mengen sind außerdem die Mineralstoffe Magnesium, Natrium, Kalzium, Kalium, Silizium und Phosphor sowie Eisen enthalten.

 

Übersicht Anwendungsbereiche in der Alternativmedizin / Naturheilkunde:

  • Durchblutungsförderung, zum Beispiel bei Arteriosklerose
  • Blutdruckregulierung
  • Blutgerinnungshemmung (Thrombose-/Embolien-/Herzinfarkt-/Schlaganfall-Prophylaxe)
  • Venenerkrankungen, Thrombophlebitis
  • Gefäßschutz
  • Stärkung der körpereigenen Abwehr
  • Apoplexprophylaxe
  • Arteriosklerose
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Tinnitus
  • Prostataerkrankungen
  • unspezifische Entzündungen
  • Hauterkrankungen, Haarverlust
  • Kopfschmerzen (Auricularia gemeinsam mit Shitake)
  • Unterstützung der Heilung von Haut- und Augenentzündungen

 

 

Förderung der Durchblutung und Regulation des Blutdrucks

Dank seiner gerinnungshemmenden Wirkung durch Thrombozytenaggregationshemmung wird der Auricularia zur Verbesserung der Fliesseigenschaften des Blutes eingesetzt. Vor allem hinsichtlich der Verringerung des Risikos von Schlaganfall und Herzinfarkt sowie bei Durchblutungsstörungen wird über gute Behandlungsergebnisse durch eine Substitution mit Auricularia berichtet.

Hinzu kommt eine präventive Wirkung gegen zerebrale Ischämie, die landläufig auch Hirninfarkt oder Hirnschlag genannt wird.

An dieser Wirkung als „natürlicher Blutverdünner“ ist unter anderem das im Pilz enthaltene Adenosin beteiligt. Es sorgt für eine Erweiterung der Gefäße und steigert so die Durchblutung des gesamten Körpers.

Zusätzlich unterstützen die Lektine und Beta-Glucane aus dem Auricularia den Fluss des Blutes. Auch der relativ hohe Gehalt an Magnesium und Kalium wird mit der Förderung der Durchblutung durch den Auricularia in Verbindung gebracht.

 

Auricularia beugt zudem auch der sog. „Schaufensterkrankheit“ vor, bei der es infolge mangelnder Durchblutung bei Belastung zu starken Schmerzen in den Beinen, v.a. beim Gehen, kommt. Hier stärkt der Auricularia die Gefäße und fördert ihre verbesserte Durchblutung. Der große Vorteil des Auricularia ist dabei, dass er das Kollagen der Adern nicht angreift, so dass die Gefahr von inneren Blutungen reduziert wird.

Auch bei Krampfaderleiden ist Auricularia sehr zu empfehlen.

 

Immunsystem
Wie alle anderen Vitalpilze auch, ist das Judasohr ein Adaptogen; d.h. er moduliert das Immunsystem: er stärkt ein schwaches Immunsystem und reguliert ein überschießendes Immunsystem, bspw. aufgrund von Autoimmunerkrankungen oder Allergien, herunter.

Der Auricularia hat darüber hinaus in wissenschaftlichen Studien eine antimikrobielle Wirkung bewiesen. So zeigten bestimmte Proteine aus dem Vitalpilz im Labor einen hemmenden Effekt auf die Vermehrung von Pathogenen wie Staphylococcus aureus, Bacillus subtilis, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella pneumoniae und den Hefepilz Candida albicans.

 

Schleimhäute und Darm

Der Auricularia hat anti-inflammatorische Wirkung. Praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass er insbesondere Entzündungen im Bereich der Augen, der Haut und der Schleimhäute lindert. In der Alternativmedizin wird er darum gerne im Zusammenhang mit Wechseljahrbeschwerden und hormonellen Veränderungen eingesetzt, da diese Umbrüche trockene Schleimhäute begünstigen.

Auch der Darm profitiert von den positiven Effekten des Judasohrs auf die Schleimhäute von Dünn- und Dickdarm. Zusätzlich stärkt der Vitalpilz die guten Darmbakterien. In Studien konnte seine präbiotische Wirkung bei Einnahme über längere Zeit nachgewiesen werden. Außerdem fanden Forscher in einer Untersuchung an Mäusen heraus, dass das Judasohr vor chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa schützen kann. Diesen Effekt schreiben die Wissenschaftler vor allem den Beta-1,3 Glykosiden zu.

Der Auricularia hat zudem das Potenzial, Verstopfung zu lindern und für einen guten Stuhlgang zu sorgen.

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